Altmühl Radweg


TourTipps Altmühltal

Altmühltal
Eichstätt im Altmühltal
158 km
700 hm
4 Etappen

Der Altmühlradweg von Gunzenhausen bis Kehlheim

Der beliebte rund 160 km lange Altmühlradweg führt über 4 Etappen durch den Naturpark Altmühltal in der südlichen Frankenalb. Start ist in Gunzenhausen am Altmühlsee, über Treuchtlingen, Eichstätt und Beilngries endet die Tour in Kelheim an der Donau.

Die Altmühl zählt zu den langsamst fließenden Gewässern Deutschlands und so sind auch kaum Höhenmeter auf der Tour zu überwinden. Der Radweg führt bis auf wenige Ausnahmen direkt am Flußufer entlang. Burgen, Wiesenlandschaften, und kleine sehenswerte Orte liegen am Wegesrand, ideal für Familien oder für eine leichte Mehrtages-Genusstour.

Von Frühjahr bis Herbst fahren am Wochenende Freizeitbusse mit Radanhänger durch das Tal, auf einigen Abschnitten auch die Regio Bahn mit Radmitnahme.

Altmühlradweg
Altmühlradweg

Gunzenhausen - Treuchtlingen, Altmühlradweg 1. Etappe (27 km)

Start des Altmühl-Radweges ist Gunzenhausen im Fränkischen Seenland. Der hübsche, aber künstlich angelegte Altmühlsee liegt direkt an an Gunzenhausen. Um den See führt ein 13 Kilometer langer Radweg, eine schöne  Aufwärmrunde für die restlichen Etappen des Altmühl Radwegs. Je nach Jahreszeit lohnt sich ein Besuch der Vogelinsel die ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel ist.

Bis Treuchlingen ist die Landschaft eher flach. Der Radweg verläuft, wie fast auf der gesamten Tour, direkt an der Altmühl. Hübsche Picknickstellen laden zu einer Rast auf dem kurzen Streckenabschnitt ein.

Treuchtlingen hat eine kleine recht hübsche Altstadt und die Altmühltherme. Im Stadtschloss ist das Informationszentrum Altmühltal mit einer kostenlosen Ausstellung über Naturpark, die Siedlungsgeschichte im Altmühltal und natürlich über die Fossilien (nur werkstags geöffnet).

Zwischen Treuchtlingen und Gunzenhausen, sowie auch zur nächsten Stadtion des Altmühl Radwegs Eichstätt, verkehrt die Regio Bahn. Wer ohne Gepäck radeln will, für den ist Treuchtlingen ein idealer Ausgangspunkt.

Treuchtlingen - Eichstätt, Altmühlradweg 2. Etappe (44 km)

Ab Treuchtlingen wird das Tal deutlich schmaler und nach dem ersten Drittel der Tagestour erreichen wir Pappenheim. Hier lohnt sich ein Besuch der Burg Pappenheim, die über dem Ort auf einem Felssporn thront. Vom Bergfried hat man eine schöne Aussicht auf die hübsche Stadt und den Naturpark.

Der Altmühl Radweg kommt nun an einem der landschaftlichen Höhepunkte des Naturparks Altmühltals vorbei: die Zwölf Apostel. Die mächtigen Dolomitfelsen ragen zwischen Solnhofen und Eßlingen aus dem Talhang heraus. Am Radweg gibt es genügend Picknickplätze und Liegebänke um die Landschaft zu genießen.

Nach gut 44 Kilometern erreichen wir das Tagesziel Eichstätt. Die lebhafte Kreisstadt ist Bischofssitz und Hauptsitz der Katholischen Universität Eichstätt - Ingolstandt. Entsprechend viele alte Mauern gibt es in der Stadt. Neben dem Dom liegt die Fürstbischöfliche Residenz (heute Landratsamt) mit prunkvollem Treppenhaus (frei zugänglich während der Öffnungszeiten des Landratsamtes).

In der Flußschleife bei Eichstätt steht die Willbaldsburg. Auf der Burg finden 2023 umfangreiche Baumaßnahmen statt, ab Frühjahr 2024 soll der Aussichtsturm und die Burggaststätte mit schönem Biergarten wieder geöffnet haben.

Eichstätt - Beilngries, Altmühlradweg 3. Etappe (45 km)

Nach der dem ersten Drittel der Etappe erreicht man Gungolding. Dort liegt am nördlichen Hand das 70 Hektar große Naturschutzgebiet Gungoldinger Wacholderheide. Die Wacholderheide ist vom Radweg gut zu erkennen. Kurz vor Gungolding zweigt ein Weg zu Kirche Mariä Himmelfahrt ab, von dort hat man einen schönen Ausblick auf die Heide.

Nachdem die Autobahn A 9 unterquert wurde erreicht man Kinding an der Mündung der Schwarzach. Hier lohnt sich eine Rast in der recht hübschen Altstadt am Marktplatz.

Das Tal wird jetzt wieder breiter und das Etappenziel Beilngries ist nicht mehr weit. In Beilngries ist besonders die Kirche St. Walburga sehenswert, deren Türme mit bunt glasierte Ziegeln gedeckt sind.

Beilngries - Kelheim, Altmühlradweg 4. Etappe (46 km)

In Dietfurt an der Altmühl mündet die Altmühl in den Main-Donau-Kanal. Der Radweg verläuft nun entlang des Kanals, es gibt aber immer wieder schöne Plätze an den Resten des alten Ludwig-Donau-Main Kanals. Kurz vor Essing überspannt die sehenswerte Holzbrücke „Tatzelwurm“ den Kanal und die Bundesstraße. Die 193 Meter lange Holzbrücke ist ist die zweitlängste Holzbrücke Europas.

Die Altstadt von Kelheim ist dann auch schnell erreicht. Kurz hinter der Europa Brücke mündet der Main-Donau-Kanal recht unspektakulär in die Donau und das letzte Etappenziel des Altmühlradwegs ist erreicht.

Neben der hübschen Altstadt von Kelheim ist natürlich auch die Befreiungshalle ein Besuch wert.

Extratour zum Donaudurchbruch am Kloster Weltenburg:

Von der Altstadt den Radweg entlang der Donau Richtung Befreiungshalle nehmen (auf der Altstadtseite der Donau). Die Straße wird später zum Rad- und Wanderweg bis zum Donaudurchbruch. Dort über einen schmalen Pfad etwas bergauf und dann links halten bis zu Straße. Die Räder am Donauufer abstellen und mit dem Kahn zum Kloster Weltenburg übersetzten. Rückweg auf gleicher Strecke oder etwas oberhalb am Hirschberg vorbei zurück nach Kehlheim.

Tipp: Verlängerungen des Altmühlradwegs:

Der Altmühlradweg kann nach belieben verlängert werden.

So bietet sich nördlich vor dem Altmühlradweg der Tauber-Altmühlradweg ab Rothenburg o.d. Tauber bis nach Gunzenhausen an.

Ab Kelheim kann der Almühlradweg über den Donauradweg bis nach Regensburg verlängert werden (Gesamtstrecke ca. 280 km).

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