Pappenheim
Burg Pappenheim und Pappenheim
Burg Pappenheim zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Burgruinen Bayerns. Durch Schillers „Wallenstein“ wurde Pappenheim mit dem Ausspruch des Feldherrn „Daran erkenn ich meine Pappenheimer“ (Ich kenne meine Pappenheimer) endgültig bekannt.
Aber weder der Dreißigjährige Krieg noch Schiller interessieren uns an diesem Morgen. Wir radeln auf dem Altmühl Radweg und rund 8 Kilometer flussabwärts von Treuchtlingen erreichen wir Pappenheim.
Zeit für eine erste Pause auf der rund 44 km langen Etappe bis Eichstätt. Soviel wird schnell klar, auch ohne Altmühl Radweg lohnt sich hier ein Besuch.
Ein Besuch der Burg Pappenheim
Die Räder lassen wir unten an der Tourist Information stehen und gehen zu Fuß entlang der Klosterstraße zur Burg. Über grobes Kopfsteinpflaster kommen wir am Oberen Tor und Bierkeller vorbei und erreichen den Burgeingang. Die Besucher werden durch den kleinen Burgladen in die Innenburg geführt, 5 € Eintritt kostet die Besichtigung, Hunde dürfen kostenlos mit. (Preise Erwachsene Stand 10/2023).
Wer mit dem Auto anreist, hier oben gibt es sogar einen kleinen Parkplatz, aber wahrscheinlich kaum ausreichend an schönen Tagen. Dann lieber unten im Dorf parken und das kurze Stück zu Fuß laufen.
Auf der Burg gibt es zahlreiche Gebäude die als kleine Museen fungieren. Mal Folterkammer, dann Wappensaal oder im Zeughaus die historische Ausstellung. Highlight ist natürlich der Bergfried von dem man eine tolle Aussicht über Pappenheim und das Altmühltal hat.
Die Burgschänke hat heute geschlossen, es findet eine Hochzeit in der sehenswerten Kapelle statt, nur für geladene Gäste.
Die Burg gilt als Stammburg der der Grafen zur Pappenheim. Im 11. Jahrhundert wurde die Zerstörung der Burg erstmalig urkundlich erwähnt. Die Burgkapelle wurde im 12. Jahrhundert geweiht, aber Vorsicht, so wirklich echt ist hier nichts. Ab dem 16. Jahrhundert wohnte man lieber unten in Pappheim im Schloss und gab die Burg auf. Der Wiederaufbau der Ruinen erfolgte dann ab dem späten 20. Jahrhundert.
Viele Burgen teilt das gleiche Schicksal und das macht es auch nicht weniger interessant. Ganz im Gegenteil. Die Räume sind detailreich hergerichtet und zahlreiche Info Schilder lassen uns auch ohne Führung nicht unwissend.
Ein heißer Kaffee in der Burgschänke wäre natürlich das I-Tüpfelchen, aber wir verstehen wenn die Hochzeitsgesellschaft da lieber unter sich bleiben will.
Pappenheim
Abseits der Burg ist Pappenheim schnell erkundet. Am Marktplatz liegt die Touristen Information, das neue Schloss und die Gräflich Pappenheim’sche Verwaltung. Alles samt hübsche Gebäude zum anschauen – mehr auch nicht. Wir machen einen kurzerm Spaziergang zur Stadtmühle, die auch ein kleines Museum ist. Auf dem Weg finden wir ein nettes Café für eine ausgiebige Pause mit selbstgebackenem Kuchen.
Unser Tourfazit Pappenheim und Burg Pappenheim
Unterwegs auf dem Altmühl Radweg ist Pappneheim ein lohnenswertes Ziel. Egal ob als Zwischenstopp auf einer Mehrtagestour oder als Ziel eines Tages-Ausflugs. Mit Burgbesichtigung und Pause in einem der Cafés sind zwei Stunden wie im Flug vergangen.
Wer mit dem Auto zwischen Eichstätt und Treuchtlingen unterwegs ist, sollte hier ebenfalls eine Pause auf der Burg einlegen. Das ist kein tagesfüllendes Programm wie Eichstätt, aber einer interessante Burg mit herrlichem Panorama über das Altmühltal..