TourTipps im Süden

Schwarzwald

Tourenvorschläge im Schwarzwald

Der Schwarzwald erstreckt sich im Südwesten Baden-Württenbergs über eine Länge von 150 km und einer Breite von 30 bis 50 km. Mit 1.493 Metern ist der Feldberg im Süden der höchste Berg des Mittelgebirges, das Herzogenhorn und der Belchen (beide über 1.400 Meter) liegen ebenfalls im südlichem Schwarzwald. Im nördlichem Teil erreichen die Berge noch eine Höhe von rund 1.200 Metern, wie der Kandel die Hornisgrinde. Bekannt sind vor allem die Donauquellflüsse Brigach und der größeren Breg, die im Mittleren Schwarzwald entspringen.

Insgesamt sprudeln weit über 20 Bachquellen aus den Hängen des Schwarzwaldes, manche fließen spektakulär wie die Wilde Gutach die Täler hinab, andere sind zu beliebten Seen aufgestaut wie zum Beispiel die Nagold mit dem Nagoldstausee im Norden.

Heute ist der Schwarzwald meist dicht bewaldet, und vielfach gleicht die Landschaft einer Postkartenidylle - doch der Schein trügt. Was wir heute als Schwarz"wald" erleben, ist das Ergebnis einer jahrhunderten langen Aufforstung durch die Waldbauern der Region. Ursprünglich war der Schwarzwald ein Mischwald - Laubbäume, Tannnen, in höheren Lagen auch Fichten.

Mitte des 19. Jahrhunderts war der  (Schwarz-)Wald nahezu abgeholzt. Die Stämme wurden meist geflößt und fanden Verwendung im Schiffsbau oder dienten in den Niederlanden dem Hausbau. Was nicht exportiert wurde, wurde vor Ort in Köhlern zu Holzkohle gewandelt und in der ansässigen Glasindustrie benötigt.

Nach dieser Zäsur wurde der Schwarzwald mit Fichtenmonokulturen aufgeforstet. Das rasche Wachstum der Fichten und die universelle Verwendung als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als Brennholz machten die Wälder relativ schnell wieder lukrativ für eine gewerbliche Nutzung. Dies war auch einer der schwerwiegensten Zwiespalte in der Diskussion um den Schwarzwald Nationalpark - seit Generationen wird der Wald des Schwarzwaldes von der ansässigen Holzindustire genutzt und aufgeforstet - im Nationalpark hingegen wird die Natur sich selbst überlassen und eine Nutzung ist ausgeschlossen.