Eckernförde
TourTipp Schleswig-Holstein • November 2021

Eckernförde

Die 700 Jahre alte Hafenstadt liegt in der Eckernförder Bucht rund 25 Kilometer nördlich von Kiel. Den Norden begrenzt die Halbinsel Schwansen, die von Schlei, Ostsee und Eckernförder Bucht umgeben ist. Im Süden liegt das kaum bekannte Schwedeneck mit ruhigen Sandstränden und malerischen Steilküsten.

Eckernförde trägt seit 1831 den Titel Seebad und reiht sich damit recht früh in die Tradition der deutschen Seebäder ein die ab 1793 gegründet wurden.

Dänisch ist offiziell die zweite Amtssprache, selbst Schriftverkehr mit den Behörden darf in dänisch erfolgen.

Im Ortsteil Louisenberg ist ein Marinestützpunkt im Kranzfelder Hafen. Im einzigen deutschenTiefwasserhafen an der Ostsee sind alle U-Boote der Marine stationiert.

Sehenswertes in Eckernförde - ein Stadtspaziergang

Ausgangspunkt ist der kostenpflichtige Großparkplatz „Grüner Weg“ in der Nähe des Bahnhofs (Zufahrt über B 76, Flensburger Straße).  Dort gibt es sogar einen eigenen Bereich auf dem Wohnmobile für ein paar Stunden parken dürfen. Durch die Bahnunterführung erreicht man die Hauptstraße „Reeperbahn“, gegenüber zweigt die Kieler Straße ab.

Wir sind an einem November Freitag in der Stadt unterwegs. Die Kieler Straße ist am Anfang noch Wohngebiet aber nach ein paar hundert Metern beginnt das Geschäftsviertel. Rechts der Straße liegt die Touristen Info, direkt daneben ein Fischstand. Kleine Boutiquen und Einkaufsketten wechseln sich ab, in der Stadt ist recht viel los.

Schon bald erreichen wir den großen Platz an der St. Nicolai Kirche. Hier steht auch das historische Rathaus von 1450 in dem das Heimatmuseum untergebracht ist. Auf der anderen Seite des Kirchplatzes beginnt die St Nicolai Straße an der ebenfalls viele Geschäfte liegen. Hier könnte man einen halben Tag auf Shopping Tour gehen ohne langweilig zu werden.

Vom Marktplatz laufen wir gradeaus weiter auf der Kieler Straße und erreichen den Hafen und die historische Holzklappbrücke. Die Brücke aus dem Jahre 1872 verbindet noch heute das Stadtzentrum mit dem Ortsteil Borby. Wir laufen bis zur Mitte der Brücke, von dort haben wir einen hübschen Blick auf den Binnenhafen,

Am alten Leuchtturm an der Hafenspitze steht ein Neubaukomplex. Wer ein historisches Hafenensemble erwartet, wird enttäuscht sein. An einer Fischbude kaufen wir uns ein frisches Backfischbrötchen, die Verkäuferin warnt uns vor den all zu aufdringlichen Möwen die nicht davor zurückschrecken unseren Fisch aus der Hand zu klauen. Wahrscheinlich ist dann doch der Respekt vor unserem Hund zu groß, die Möwen beobachten uns nur mit Abstand.

Direkt neben dem Hafen liegt das Ostsee-Info Zentrum Eckernförde. Dort können in verschiedenen Aquarien die Bewohner der Ostsee beobachtet werden, es gibt sogar ein „Fühlbecken“. Von der Terrasse des Bistros am InfoZentrum hat man einen schönen Blick auf den großen Strand von Eckernförde (Eintritt Ostsee Info Zentrum: 5 € / 3 € Kinder bis 14 Jahren, Stand 2/2022).

Der Strand von Eckernförde

Der gut 2 Kilometer lange Hauptstrand von Eckernförde liegt zwischen dem Hafen und dem südlich gelegenem Militärgelände. Auf dem Strandabschnitt gibt es einen Spielplatz sowie einen Hundestrand Abschnitt. Hinter dem Militärgelände liegt der 1 Kilometer lange Südstrand mit FKK Bereich.

Der Strand von Eckernförde ist schon etwas besonders, da er sich direkt vor dem Stadtzentrum befindet. Von der St.  Nicolai Kirche sind es grade mal 200 Meter bis zum Strand. Im Sommer sind neben den Touristen auch viele Einheimische am Strand, ruhiger ist es dann eher am Südstrand oder weiter Richtung Aschauer Lagune.

Neben einem Strandspaziergang lohnt sich auch durch die Parallele verlaufende Straße „Jungfernsteig“ zu laufen. Dort stehen hübsch restaurierte Fischerhäuser zwischen Strand und der Einkaufsstraße.

Am Ende des Strandes liegt das Meerwasser Wellenbad, dahinter noch ein paar Strandbuden und hinter der Hauptstraße die Jugendherberge.

Hier endet dann auch unser Rundgang durch Eckernförde und wir laufen das kurze Stück über die Berliner Straße zum Parkplatz zurück.

Das Windebyer Noor

Direkt an die Innenstadt von Eckernförde schließt auf der Binnenseite das Windebyer Noor an. Der rund 2 Kilometer große Binnensee war noch bis 1929 mit der Ostsee verbunden.  Heute wird er als Fischsee bewirtschaftet, man kann auch Ruderboote zum angeln mieten. Weitere Infos bei der Noorfischerei, Flensburger Straße 14 - auch Fischverkauf.

Das Windebyer Noor kann auf einem 11 Kilometer langen Wanderweg umrundet werden. Der Weg führt über lange Strecken direkt am Seeufer entlang, nur im nördlichen Teil liegt ein Schilfgürtel.

Naturpark Hüttener Berge

Die L 265 führt über Windeby und Osterby zur Autobahn A7. Kurz vor der Autobahnauffahrt liegt der Naturpark Hüttener Berge. Mit dem Scheelsberg und Heideberg  (106 bzw 99 Meter hoch) gehören Sie zu den höchsten Erhebungen Schleswig-Holsteins, übertroffen werden sie nur von den „Bergen“ in der Holsteinischen Schweiz.

Durch den bewaldeten Naturpark verlaufen viele Wander- und Radwege. Direkt an der L 265 liegt hinter dem Restaurant Baumgarten ein Wanderparkplatz. Von dort erreicht man in rund einem Kilometer den Gipfel des Aschberg (98 Meter) mit einem schönen Ausblick an einem eindrucksvollem Bismarck Denkmal. Wer den Fußweg scheut kann auch am Ortsende von Ascheffel abbiegen und parkt direkt unterhalb des Aschbergs.

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