TourTipp Allgäu

Ottobeuren

Das Benedektiner Kloster Ottobeuren

Ottobeuren liegt 19 km südwestlich von Memmingen ist vor allem durch das Benedektiner Kloster und der barocken Basilika bekannt. Das Kloster blickt auf über 1200 Jahre durchgängiges Klosterleben zurück, ist ist damit eine Ausnahme in oberschwäbischen Region.

Neben der prächtigen Basilika die 1926 von Papst Pius XI. zur Basilica minor (Päpstliche Basilika) erhoben wurde, ist Ottobeuren auch Kneipp Kurort. Sebastioan Kneipp wurde im Ortsteil Stephansried geboren und wuchs in Ottobeuren auf.

Sehenswert ist vor allem die den Ort bestimmende Klosterkirche. Auch wer wenig für Kirchen und Barock übrig hat, sollte sich die Zeit nehmen und dieses eindrucksvolle Juwel der Kirchenkunst besuchen. Dem Kloster vorgelagert ist eine kleine Fußgängerzone mit zahlreichen Cafés und Restaurants.

Basilika von Ottobeuren

Die prunkvolle barocke Basilika wurde 1737 bis 1766 erbaut und grenzt an der Rückseite direkt an das Kloster. Schon vorher gab es eine Klosterkirche mit wechselhafter Geschichte und mehreren brandbedingten Wiederaufbauten, die heutige Kirche geht auf das Jahr 1766 zurück.

In den 82 Meter hohen Zwiebeltürmen am Hauptportal hängen heute 7 Glocken von denen nur die alte Zwölfuhrglocke (1577 gegossen) den zweiten Weltkrieg überstanden hat. Die Nazis hatten fast sämtliche Kirchenglocken während ihrer Herrschaft beschlagnahmt um sie zu Kriegsgütern umzuschmelzen, andere zeigten Risse und mussten umgeschmolzen werden.

Die Basilika ist von aussen mit den im Allgäu typischen Lüftlmalereien versehen. Was auf dem ersten Eindruck nach massiven Steinen an der unteren Fassade wirkt, sind in Wirklichkeit nur gut gemachte Illusionsmalereien. Vor dem Eingang stehen die Skulpturen der beiden Patronen Hl. Theodor und Hl. Alexander.

Im Kircheninneren beeindrucken vor allem die Deckenfresken. In der "Fresko Malerei" wir das Bild mit speziellen Pigmenten direkt in den noch frischen Kalkputz gemalt, nur so werden die Farbpigmente dauerhaft in den Putz eingebunden und überleben Jahrtausende. Korrekturen konnten nur durch das Abtragen der obersten Putzschicht und Neuverputzung erfolgen.

Das Stiftungsbild von Ottobeuren ist ein Fresko das über der Marienorgel. Am unterem Rand des Freskos übergeben zwei Engel dem Abt Rupert II. Ness - der den Grundstein zur Basilika gelegt hat - den Segenswunsch "Du mögest wachsen in die Ewigkeit!".

Im Ostturm liegt die Grabkapelle des Abts Rupert I. (1102-1145). Auch wenn die Wandgemälde etwas anderes vermuten lassen, die Kapelle wurde erst 1964 zur 1200-Jahrfeier des Klosters  errichtet.

Die Basilika ist ausserhalb der täglichen Gottesdienste und Orgelkonzerte frei besuchbar (9:00 bis 19:00 Uhr, im Winter bis 17:00 Uhr).

Im Ostturm liegt die Grabkapelle des Abts Rupert I. (1102-1145). Auch wenn die Wandgemälde etwas anderes vermuten lassen, die Kapelle wurde erst 1964 zur 1200-Jahrfeier des Klosters  errichtet.

Die Basilika ist ausserhalb der täglichen Gottesdienste und Orgelkonzerte frei besuchbar (9:00 bis 19:00 Uhr, im Winter bis 17:00 Uhr).

Das Kloster

Rechts hinter der Basilika schließt sich das Kloster mit Klosterpforte, Andenkenladen und Café an. Gegründet im Jahre 764 ist es eines der wenigen Klöster, die auch während der Säkularisation durchgehend als Kloster benutzt wurden.

Im Museum ist vor allem die barocke Klosterbibliothek sehenswert. Ein riesiger Saal mit Deckenfresken und Marmorsäulen lässt das Kosterleben lebendig werden.  Trotz wechselhafter Geschichte sind dort noch viele mittelalterliche Handschriften vorhanden. Der Theatersaal - einer der ältesten Europas - steht mit Fresken und Säulen der Basilika und Bibliothek in nichts nach.

Im Klostercafé (geöffnet 9 bis 18 Uhr) werden kleine Speisen, Kaffee und Kuchen täglich frisch angeboten.

Ottobeuren

Das touristische Zentrum des Ortes ist eindeutig der Platz vor der Basilika. Cafés, Eisdielen und Restaurant reihen sich hier aneinander und warten auf die (meist Tages-) Touristen. Auch wenn Ottobeuren Kneip-Kurort ist, so sind uns keine modänen Kurvillen oder Kurzentren aufgefallen, vielmehr ist die Stadt ein Zentrum für die umliegenden Gemeinden.

Ottobeuren liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Ferienstraße führt 380 km über die Städte Ulm - Ravensburg - Bodensee - Wangen - Isny - Bad Wurzach -Ulm an den Highlights des Barocks in Oberschwaben vorbei. Wer dann noch nicht genug von Prunk und Gold hat, für den stehen noch einige Nebenrouten bereit die bis in die Schweiz führen.

Unsere barocken Aufnahmekapazitäten waren nach dem sehenswerten Städtchen Ottobeuren erreicht und wir sind in die Moorlandschaft des Wurzacher Rieds gefahren.

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