TourTipp Eifel • April 2021

EifelSchleife Zur Zeit der Römer

Die EifelSchleife Zur Zeit der Römer ist ein 11,8 Kilometer langer Rundweg in der Gemeinde Kall. Ein Teil der Wanderung verläuft über schmale Waldpfade,  dann wieder über breite Wege durch offene Wiesentäler. Kurze Abschnitte verlaufen auf separaten Pfaden entlang der Landstraße.

Unterwegs sind Reste der römischen Wasserleitung von Nettersheim nach Köln zu bestaunen, herrliche Ausblicke von der Burgruine Stolzenburg in die Urft Täler und zum Abschluss führt der Weg durch das Naturschutzgebiet Urftschleife.

Eine abwechslungsreiche und schöne Tour mit teils kräftigen Anstiegen und Einkehrmöglichkeit im Bauerncafé nach 2/3 der Strecke.

Auf dem Teilabschnitt um die Stolzenburg verläuft Weg parallel mit der EifelSchleife Kuttenbachtal und dem Römerkanal Wanderweg.

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Tourbeschreibung

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz an der L 22 in Urft,  ein Ausweichparkplatz ist an der L 206 Richtung Keldenich/Kall.

Die Tour verläuft im Uhrzeigersinn, ist aber in beide Laufrichtungen ausgeschildert. Vom Parkplatz aus geht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbei am Jugendgästehaus (Privatparkplatz) und dann entlang der Straße. Vorbei an der Burg Dalbenden (Privatbesitz)  verlässt die EifelSchleife "Zur Zeit der Römer" die Landstraße und steigt steil in den Wald auf. Der Straßenabschnitt ist nicht wirklich schön, es sind aber nur ein paar hundert Meter.

Auf dem Waldpfad erreicht man bereits nach ein paar Metern die ersten Reste der römischen Wasserleitung die von Nettersheim nach Köln führte. Die Wasserleitung wurde um 80 n.Chr. vom römischen Heer gebaut und war bis ca. 260 n.Chr. in Betrieb. Entlang der 115 Kilometer langen Leitung verläuft der Römerkanal-Wanderweg (Nettersheim - Kall - Rheinbach - Brühl - Köln).

Es geht weiter steil aufwärts zur Burgruine Stolzenburg.

Ruine Stolzenburg

Von der ehemaligen Höhenburg sind nur wenige Reste erkennbar. Ein paar bemooste Steinquader und Felsrippen lassen kaum noch die wirklichen Burgausmaße erkennen. Dafür ranken sich immer noch Sagen und Legenden um den Ort - über Feen die unterhalb in der Urft  ihr Spiel treiben, oder über einen schwarzen Hund der heute noch die Burg bewacht.

Ein paar Schritte hinter der Ruine ist ein Aussichtspunkt auf einem Felssporn mit einem schönem Blick in das Urfttal.

Wir laufen zurück zur EifelSchleife Zur Zeit der Römer der sich nun als kleiner Pfad durch die Wälder schlängelt und erreichen nach ein paar Kilometern die erste Querung der L 206.

Naturschutzgebiet Geistal

Vorbei an einem Bauernhof wandern wir abwärts in das Naturschutzgebiet Geistal. Ein kurzer Regenschauer zieht über die Landschaft, und auch wenn der Parkplatz in Urft voll war, treffen wir hier keinen Menschen mehr.

Nach ca. einem Kilometer zweigt der Weg aus dem Wiesental rechts ab und es geht wieder aufwärts. Wir erreichen wieder die L 206. Direkt an der Straße ist ein Gatter und wir kommen auf die Wiese des Margarethenhofs. Der Wanderweg führt nun parallel zur Straße Richtung Hofgebäude, aber auf der Bauern-Golf-Wiese.

Im Magarethenhof ist das gemütliche Bauerncafé „Em Höhnerstall“. Hier gibt es hausgebackenen Kuchen  und kleine herzhafte Stärkungen. Hinter dem Café halten wir uns links und vor der Straße direkt wieder rechts. Nach hundert Metern kommt ein weiteres Gatter und wir verlassen den Hof.

Wir überqueren die L 206 und wandern über offenes Gelände um den Reiterberg. Am Waldrand zweigt ein Pfad rechts ab, nun führt die Eifelschleife Zur Zeit der Römer abwärts zur Urft.

Urftschleife

Am Wegesrand blühen die Buschwindröschen und nach einem kurzen Stück durch den Wald geht es steil abwärts zur Urft. Hier treffen wir an der Brücke über die Urft auf den Urftradweg und die beliebte Radtour Tälerroute.

Die Urft macht ab hier flußabwärts eine rund 1 Kilometer lange Schleife durch ein Naturschutzgebiet, auch unser Wanderweg EifelSchleife Zur Zeit der Römer folgt der Urft.

Offiziell lautet der Name des Naturschutzgebiet „Auen und Hänge an Urft und Gillesbach“.

Fledermäuse und Steinkauz haben in diesem Biotop ihr Zuhause aber auch schützenswerte Pflanzen und Bäume wachsen dort. Große Steinblöcke bilden am Wegesrand natürliche Höhlen, und auch wenn es verlockend ist, sollten diese zum Schutz der Fledermäuse nicht erkundet werden.

Unten an der Urft ist zweigt an einem alten Wehr ein kleiner Kanal ab. Ein Hinweisschild am Wegesrand erklärt die römischen Hintergründe, wir machen auf einer Bank nochmal eine kurze Rast in der Sonne.

Wir kommen an ein paar Fischteichen und dem Gut Neuwerk vorbei, kurz danach erreichen wir schon unseren Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz in Urft.

Unser Tourfazit

Die EifelSchleife Zur Zeit der Römer hat Spaß gemacht. Mit 12,8 Kilometer länge und 250 Höhenmeter ist die Tour abwechslungsreich und gut zu laufen.  Nirgendwo hatten wir das Gefühl, das sich ein Abschnitt unnötig in die Länge zieht, einzig sind die Passagen entlang der Straße sind nicht wirklich schön. Grade bei Regen und Schnee wird das eine Matschpartie werden.

Besonders gut gefallen haben uns die vielen Abschnitte über kleine naturnahe Waldpfade.

Die Wegeauszeichnung der EifelSchleife ist perfekt und verlaufssicher, an keiner Stelle brauchten wir unser Navi um den Weg zu finden.

Rund 4 Stunden Zeit sollte man sich für die Tour nehmen.

Der Wanderparkplatz in Urft ist recht klein und gut frequentiert, da es auch viele Spaziergänger in das Urftal zieht. Man kann die Tour aber auch Problemlos von dem Ausweichparkplatz an der L 206 starten.

Die komplette Tour findet ihr auch hier zum kostenlosen Download im pdf Format: EifelSchleife Zur Zeit der Römer

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