TourTipp Erzgebirge

Schwarzenberg

Die Altstadt von Schwarzenberg mit der markanten Ansicht von Schloss und Sankt-Georgen-Kirche liegt hoch auf einem Felsen. Unten im Tal gurgelt die Schwarzwasser in einer großen Schleife um den Ort.

Eingerahmt wird Schwarzenberg (468 ü.N.N.) von deutlich höheren Bergen, so die die Hohe Henne (728m), der Hohe Hahn (674m), Hirschstein (641m) und Rockelmann, Galgenberg, Rauschauer Knochen und Schlossberg (alle zwischen 500 und 600m).

Die Altstadt von Schwarzenberg mit Schloss, St.-Georgen und den kleinen Gässchen ist hübsch restauriert und ein lohnenswertes Ziel im Erzgebirge. Parken kann man am besten im Tal, direkt unterhalb vom Schloss. Von dort führt ein Schrägaufzug und der alter Kirchsteig direkt zum Schloss.

Touristische Highlights sind das Altstadt und Edelweiß Fest im August mit mehreren Bühnen, Händlern und Volkslauf  und der Weihnachtsmarkt an den Adventswochenenden.

Geschichte von Schwarzenberg

Das Gründungsjahr der Stadt wurde auf 1150 festgelegt, eher mit dem Hintergrund im Jahr 2000 die 850 Jahrfeier der Stadt  ausrichten zu können, als das es ein konkretes historisches Datum gibt.

Die Ursprünge von Schwarzenberg gegen auf eine Befestigungsanlage zurück um den Handelsweg nach Böhmen schützen zu können. Unter diesem Schutz siedelten die ersten Familien in der Gegend.  Die Anlage wurde später zur Burg und 1555 zum Jagdschloss umgebaut. Erst um 1852 nahm das Schloss die heutige Gestalt an und beherbergt heute
Eine Musikschule, Museum und ein Trauzimmer des Standesamtes.

Die Sankt Georgen Kirche neben dem Schloss wurde 1699 errichtet,

Seit 1534 gibt es einen Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg, zum Vergleich, der Nürnberger Weihnachtsmarkt wurde erstmalig  fast 100 Jahre später (1628 ) erwähnt.

1824 brannte die aus Fachwerkhäusern bestehende Altstadt zum größtenteils ab und wurde danach in der heutigen Form wieder aufgebaut.

Nach dem zweiten Weltkrieg war Schwarzenberg 42 Tage weder von sowjetischen noch amerikanischen Truppen besetzt, der Hintergrund ist historisch unklar. Mehrere Bürger übernahmen die Verwaltung bis die sowjetischen Truppen die Stadt besetzten. Über diese Zeit gibt es verschiedene Romane und Fernsehproduktionen, der bekannteste Roman stammt von Stefan Heym „Schwarzenberg“.

Zu DDR Zeiten war Schwarzenberg der Stadtort für Waschmaschinen Produktion für die gesamte DDR und Export in die sozialistischen Länder.

Heute hat Schwarzenberg rund 13 tsd Einwohner und lebt vor allen vom Tourismus und einigen mittelständischen Betrieben in der Umgebung.

Sehenswertes in Schwarzenberg

Schloss und Sankt Georgen
In einem Teilbereich des Schlosses ist ein Museum über die Geschichte des Schlosses und der Stadt Schwarzenberg eingerichtet. Der Turm kann bestiegen werden, von dort oben hat man einen schönen Panoramablick über den Talkessel.

Glockenspiel
Gegenüber von St. Georgen ist die Brunnenanlage mit Glockenspiel aus Meißener Porzellan. Das Häuschen ist ursprünglich ein Trafo Häuschen, also nicht wirklich ein historisches Gebäude. Das Glockenspiel wurde erstmalig 1964 im Rockelmann Park installiert und 1994 an der heutigen Stelle zuletzt restauriert. Die Glocken schlagen 4 mal täglich (Im Winter außer Betrieb), weitere Infos am Turm.

Ehemaliges Rathaus
Das ehemalige Rathaus ist heute der Ratskeller. Die Ratsglocke im Turm wird morgens geläutet, die größere Bergglocke am Abend.

Besucherbergwerk Zinnkammern
Ca. 6 km ausserhalb von Schwarzenberg liegt im Ortsteil Pöhla das Besucherbergwerk „Zinnkammern“. Die Grubenbahn fährt die Besucher ca. 3 Kilometer in den Berg.  Während der 2,5 Stunden langen Führung erfährt man alles über den Bergbau und besichtigt die größten Zinnkammern Europas.  Die 45 Meter langen, 12 Meter breiten und ca. 10 Meter hohen Kammern werden heute auch für Trauungen, Konzerte und kleinere Aufführungen genutzt.

Führungen täglich 10 und 14 Uhr, (Erwachsenen 10 €, Kinder 8 €, Temperatur im Bergwerk ca. 15 Grad). Web: www.zinnkammern.de

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