TourTipp Erzgebirge

Die Silberstraße

Deutsche Ferienstraße von Zwickau nach Dresden

Die Silberstraße ist eine Ferienstraße die über 148 km quer durch das Erzgebirge führt und die alte Bergbaukultur der Region erlebbar macht. An der Route liegen historische Städte wie Schwarzenberg, Annaberg-Buchholz und Freiburg, aber auch Besucherbergwerke, Museen, Thermalbäder …

Von Annaberg-Buchholz führt eine eine Erweiterung (Sächsisch-Böhmische Silberstraße) über Oberwiesenthal in das tschechische Ostrov. Genauso interessant und Landschaftlich reizvoll ist ein Abzweig bei Pockau nach Olbernhau und Seiffen.

Sehenswertes entlang der Silberstraße

Von Zwickau kommend ist die Landschaft zunächst noch recht flach, lang gestreckte Hügel, Felder und Wiesen bestimmen das Bild. Die gut ausgebaute B93 führt stetig bergauf. Schneeberg ist der erste Ort den man im Erzgebirge erreicht. Die Strecke wird nun landschaftlich interessanter, durch Täler und Wälder erreicht man das schöne Schwarzenberg dessen Altstadt auf einem Felsen liegt. Hinter Schwarzenberg liegt ein paar Kilometer abseits der Route in Pöhla das Besucherbergwerk Zinnkammern. Vorbei an Schloss Schlettau erreicht man so Annaberg-Buchholz.

Annaberg-Buchholz ist eins der Zentren im Erzgebirge. Mit der St. Annenkriche, dem Erzgebirgsmuseum, dem Frohnhauser Hammer und den Besucherbergwerken in der Umgebung bietet die Kreisstadt mehr als es zunächst scheint. Ein Rundgang durch die Stadt lohnt von der kleinen Bergkirche, entlang der Großen Kirchgasse Richtung Markt. Rechts liegt die Sankt Annenkirche und schräg gegenüber das Erzgebirgsmuseum - recht unscheinbar das hier mitten in der Stadt das Museum gleichzeitig auch ein Besucherbergwerk ist.

Von Annaberg-Buchholz führt die Silberstraße weiter nach Wiesenbad (Thermalbad) und weiter in das beschauliche Wolkenstein hoch oben auf dem Fels.

In Lengefeld und Pockau sind zwei technische Museen (Kalkwerk bzw Ölmühle). Etwas weiter und man erreicht Brand-Erbisdorf mit der Bartholomäus Grube. In die Grube kann zwar nicht eingefahren werden, aber eine Nachbildung alter Fördermaschinen ist funktionstüchtig. (geöffnet nur am Wochenende, im Winter geschlossen.)

Die letzte Station auf der Silberstraße ist die alte Bergstadt Freiberg. Sehenswert ist dort vor allem der Untermarkt mit dem Dom St. Marien aus dem 12. Jahrhundert. Das Silberbergwerk "Reiche Zeche" in Freiberg bietet von 45 minütigen Untertage Lehrpfaden bis zu 5 Stunden Gruben Experten Touren ein umfangreiches Besichtigungsprogramm.

Über Tharandt und Freital erreicht man schließlich Dresden wo die Silberstraße nach 172 km endet.

Fazit - Tourdauer Silberstraße

Insgesamt sollte man mindestens eine Woche einplanen, mit den Extratouren nach Oberwiesenthal und Seiffen lieber etwas mehr. Klar, war noch Tageswanderungen machen will, braucht noch etwas länger. Entweder zieht man von Stadt zu Stadt oder sucht sich einen zentralen Standpunkt. Annaberg-Buchholz fande ich etwas zu "städtisch", aber das sieht jeder anders. Schwarzenberg bietet sich an, überschaubar, aber mit genügend Restaurants und Highlights für den abendlichen Spaziergang, ansonsten Freiberg mit der hübschen Altstadt.

Der Abstecher nach Olbernhau und Seiffen gehört für mich zu einer Erzgebirgstour einfach dazu.

Kommentare