Baumkronenweg Hainich und Nationalparkzentrum


TourTipp Hainich

Baukronenpfad Hainich
Baumkronenpfad NP Hainich
Nationalparkzentrum
1/2 bis 1 Tag

Baumkronenweg Hainich und Nationalparkzentrum

Am Baumkronenweg Hainich ist gleichzeitig das Nationalparkzentrum mit den beiden Ausstellungen „Geheimnisse des Hanich“ und der „Wurzelhöhle“.

Vom Westen erreicht man den Baumkronenpfad ab Bad Langensalza über Zimmern, von südlicher Richtung oder der Wartburg über die B84 und bei Reichenbach nach Craula abzweigen. Der Baumkronenpfad ist als touristisches Highlight des Hainich weiträumig ausgeschildert und vielfach ist die Aussichtsplattform über den Wäldern auch schon von weitem erkennbar.

Vom kostenpflichtigen Großparkplatz sind es nur ein paar Schritte bis zum Nationalparkhaus und dem Eingang zum Baumkronenweg.

 

Baumkronenweg Hainich

Während die Wege durch den Hainich vielfach verlassen und einsam sind, ist der Baumkronenweg ein echter touristischer Hotspot. Hierhin kommen auch viele Tagesausflügler die mit Wald und Wandern sonst nicht viele Berührungspunkte haben und grade am Wochenende ähnelt es mehr einem Vergnügungspark. Eisbuden, Grillstände, Souvenirläden begrüßen den Besucher, im September 2020 wird noch ein großer Abenteuerspielplatz eröffnet.

Der eigentliche Baumkronenpfad ist mit 540 Metern recht kurz im Vergleich zu anderen Wegen. Es gibt einen großen Aussichtsturm und mehrere kleine Plattformen. Neben dem barrierefreien Weg sind auch ein paar Mitmach- und Spielstationen eingebaut. Hunde sind - wie auf allen Baumwipfelpfaden - nicht erlaubt.

Persönlich gefällt mir den Pfad nicht ganz so gut, zentraler Punkt ist ein riesiger Betonturm und die Pfade stehen auf Metallpfeilern. Das geht auch deutlich schöner, einige Pfade bauen ganz auf Holzkonstruktionen die sich besser in den Wald integrieren. Es gibt auch keine Wege unterhalb des Baumkronenpfads. Wer nicht hoch will dem bleibt nur der Eisstand oder die normalen Wanderwege abseits des Baumkronenwegs.

Eintritt inkl. Ausstellungen: Erwachsene 11 Euro, ab 13 Jahre 4 Euro, 6 - 13 Jahre 2 Euro, Familienkarte 24 Euro, Stand Juni 2020.

Nationalparkzentrum Hainich

Die beiden Ausstellungen am Nationalparkzentrum  „Geheimnisse des Hainich“ und „Wurzelhöhle“ sind kostenpflichtig und waren bei unserem Besuch im Juni 2020 noch Corona bedingt geschlossen. Das Nationalparkzentrum erinnerte mich von außer eher an einen Soveniershop mit Plüsch Maskottchen als das ich hier verlässliche Informationen über den Nationalpark erwarten würde. Mit 7 Euro Eintritt (ohne Baumwipfelpfad) haben die Ausstellungen auch einen ziemlich hohen Preis, aber das ist auch in anderen Nationalparkzentren so. Manche sind völlig kostenlos, andere bewegen sich auf grade für Familien doch auf recht hohem Preisniveau.

 

Unser Fazit

Wer Baumwipfelpfade mag, für den ist sicherlich auch der Weg im Hainich ein muss. Es ist aber auch kein spektakulärer Weg, man schaut über die Bäume des Nationalparks und sieht vor allem Wald. Kein Vergleich also mit dem Weg an der Saarschleife oder der Allgäu Highline die beide tolle Aussichten auf die Region bieten.
Für ein Nationalparkzentrum war mit das auch zu sehr auf Massentourismus ausgelegt - aber das ist eben auch ein schwieriger Grat zwischen Natur und Tourismus.

Wenn man im Hainich unterwegs ist sollte man dort einmal vorbeischauen. Aber es ist für mich nicht der erste Anlaufpunkt den Nationalpark zu erkunden. Dann lieber in Kammerforst oder  Hütscheroda starten, evt. auch in Craula, von dort führen viele Wege in den Nationalpark ganz ohne Massentourismus.

 

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