TourTipp Lüneburger Heide • Februar 2019

Pietzmoor

Eins der schönste Moore im Norden Deutschlands

Das Pietzmoor liegt bei Schneverdingen am Rande des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide.
Seit Jahrtausenden hat sich dort im Quellgebiet der Böhme und Verse ein Hochmoor gebildet mit einer Torfschicht von bis zu 7,5 Metern.

Durch den Torfabbau und die Wiedervernässung sind kleine Tümpel und Seen entstanden, die heute den besonderen Reiz der Landschaft darstellen. Ein 5 km langer Wanderweg, meist über Holzbohlen, führt direkt durch das Hochmoor.

Für den Rundwanderweg braucht man, ja nach Pausen, ca. 2 Stunden. Wir haben die Tour an einem sonnigen Sonntagvormittag im Februar gemacht, auf dem Parkplatz standen nur eine Handvoll Autos und entsprechend leer war der Weg - im Frühjahr und Herbst wird die Strecke deutlich stärker frequentiert sein. Neben dem Wilseder Berg ist das Piezmoor für mich einer der schönsten Plätze in der Lüneburger Heide, umbedingt empfehlenswert.

Torfabbau im Pietzmoor und Renaturierung

Bis in die 50er Jahre wurde im Pietzmoor Torf abgestochen, der zumeist als Brennstoff in den umliegenden Höfen verwendet wurde. Dazu wurden Teile des Moores entwässerst und Dämme für den Abtransport des Torfes gebaut.

Mitte der 1970er Jahre begann die Renaturierung des 2,5 km2 großen Moores. Durch die Wiedervernässung sind die ehemaligen Torfabbaustellen vollgelaufen und bilden heute kleine Wasserflächen.
Das Gebiet ist Lebensraum von zahlreichen geschützten Tieren und Pflanzen. Vor der Kreuzotter wird auf Schildern gewarnt, der Biß kann schmerzhaft, aber nicht tödlich sein. Meist verschwinden die Schlangen im Unterholz.

Wanderung durch das Pietzmoor

Wanderung durch das Pietzmoor

Der Wanderweg beginnt an den Parkplätzen am Schäferhof südlich von Schneverdingen. Vorbei am Schäferhof (Cafe) und ein paar Ferienhütten beginnt bald das Pietzmoor und der Weg führt von nun an über einen Holzsteg. Einige Infotafeln entlang der Route beschreiben das Moor und Eigenheiten der Natur in diesem Gebiet.

Nach rund 4 Kilometern endet der Steg und die Landschaft öffnet sich zur Heide. Die Gebäude des Schäferhofs sind von weitem schon sichtbar und bilden das Ende des Rundwegs.

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