TourTipp Ostseeküste • September 2018

Hansestadt Greifswald

Die Hansestadt Greifswald würde ich als erstes mit Wismar vergleichen - beide Städte sind in etwas gleich groß und besitzten einen ähnlichen Flair. Auch wenn die Ursprünge von Greifswald auf das Kloster Eldena zurückgeht, so haben sie mit dem 30 jährigem Krieg, der Schwedenzeit und dem Umbruch der letzten 100 Jahre viele Gemeinsamkeiten.

Touristisch liegt Greifswald zwischen Rügen und Usedom, so daß viele Urlauber von den Inseln einen Ausflug in die Studentenstadt am Greifswalder Bodden unternehmen.

Dabei liegt Greifswald nicht wirklich direkt an der Ostsee, es sind kanpp 5 km entlang der Ryck bis man das offene Meer sieht, dennoch vermittelt der Hafen an der Altstadt ein maritimes Flair.

Die Altstadt von Greifswald

Sehenswert ist der große Marktplatz mit seinen Gebäuden im Stil der mittelalterlichen Backsteingotik. Unübersehbar steht dort das rote Rathaus aus dem 13. Jahrhundert. Der nördliche Bereich der Altstadt wurde zu DDR Zeiten großflächig abgerissen und durch Einheitshäuser in Plattenbauweise ersetzt.

Das Hauptgebäude der Ernst-Moritz-Arndt-Universität entstand bereits im Jahr 1747. Die Universität Greifswald zählt zu den ältesten Universitäten Europas. Rund 10.000 Studenten sind dort eingeschrieben, die Studienangebote reichen von Kultur- und Sozialwissenschaften über Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin bis zu künstlerischen Studiengängen.

Entlang des Hafens

Der Binnenhafen von Greifswald an der Altstadt ist entlang der Ryck. Dort liegen hübsche ostseetypische Holzsegler und Kutter. Schräg gegenüber der Altstadt wurde ein kleiner Yachthafen für Sportboote errichtet.

Hier lässt es sich wunderbar entlang spazieren oder einfach auf den Stufen am Wasser die Sonne genießen. Bis zur Ostsee sind es rund 5 km. Es führt ein Fußweg auf der Altstadtseite bis zum Meer.

Eldena und Wieck

Eldena und Wieck sind ehemalige Fischerdörfer die ihren Charme zum Teil erhalten konnten. Die Stadtteile verbindet die historische Klappbrücke über die Ryck.

In Eldena steht die Ruine des gleichnamigen Zisterzienserkloster das um 1199 gegründet wurde. Das Kloster bzw. die Ruine erlange später größerer Bekanntheit da es ein beliebtes Motiv von Caspar David Friedrich war. Bilder von 1809 und 1825 hängen heute in der Alten Nationalgalerie Berlin.

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