Die Dauner Maare


TourTipp Eifel

Dauner Maare
Blick auf die Dauner Maare

Die Dauner Maare

Rundwanderung um die 10.000 Jahre alten Vulkanseen.

Die Dauner Maare enstanden vor rund 10.000 Jahren aus vulkanische Dampfexplosionen. Heiße Lava steigt dabei aus dem Erdinneren auf und trifft auf Wasser das schlagartig verdampft. So werden ganze Bergkuppen weggesprengt. Zurück bleibt ein tiefer Krater der sich im laufe der Jahre mit Wasser füllt und ein Wall aus Gesteinsbrocken um den See.

Zu den Dauner Maaren gehören das Gemündener Maar, das Weinfelder Maar und das Schalkenmehrener Doppelmaar. Vom Schalkenmehrer Maar ist ein Krater im Laufe der Jahrtausende verlandet.

Das Gebiet steht unter Naturschutz und ist ein Rückzugsort für Wasservögel und seltene Libellenarten.

Wanderung um die Dauner Maare

Ausgangspunkt für die 8 km lange Rundwanderung ist der Wanderparkplatz im Ortsteil Gemünden-Daun hinter dem Waldcafé (ausgeschildert). Die ganze Tour laufen wir im Uhrzeigersinn.
Zunächst folgen der Straße die bald in einen Waldweg mündet und bergauf führt. Rechts liegt ein Skilift, kurze Zeit später ist links ein Steinbruch zu sehen. Großartige Ausblicke auf die Maare sind hier noch Fehlanzeige.

Der Weg führt zu einer Landstraße und wir folgen dem Weg nach rechts. Bald darauf erreichen wir einen Aussichtspunkt am Weinfelder Maar.

Der fast kreisrunde See liegt still vor uns. Ein Picknickplatz lädt zum verweilen ein, aber dafür ist es noch zu früh. Wir folgenden dem Weg durch ein Gatter zum Ufer des Sees. Unten am See werden wir von frei laufenden Ziegen begrüßt vor denen unser Hund mehr Respekt hat als die Ziegen vor uns.  Der Weg führt eine Zeit lang entlang des See, kleine Biotope am Ufer sind an jeder Wegbiegung neu zu entdecken. Nach kurzer Zeit geht es wieder aufwärts, die Vulkanexplosion hat hier ganze Arbeit geleistet und einen großen Wall um das Maar bei der Eruption aufgeschüttet.

Das Maarkreuz

Oben angekommen queren wir die Landstraße und haben einen ersten Blick auf das Schalkenmehrener Maar. Links vor uns sehen wir schon das Maarkreuz und sind wenige Minuten später am Aussichtspunkt.

Das Maarkreuz
Errichtet wurde es zum Gedenken an das Jahr 1932 in dem schwere Unwetter den größten Teil der Ernte vernichteten und die Schalkenmehrener Not leideten. Ursprünglich stand das Kreuz auf der Kuppe, es musste aber irgendwann dem Flugplatz weichen und steht seit dem an dieser Stelle.

Dauner Maare
Dauner Maare

Schalkenmehren

Der Weg verläuft eine Weile oberhalb des Sees, verlaufen kann man sich eigentlich nicht da man immer Schalkenmehren mehr oder weniger in sichtweise hat. In Schalkenmehren machen wir Pause auf einer wunderschönen Gartenterasse und stärken uns mit einem leckerem Stück Kuchen und Kaffee.

Dauner Maare
Dauner Maare

Dronketurm

Der Weg führt durch Schalkenmehren am Maar vorbei und zweigt dann links ab um an den Kreuzungspunkt an der Landstraße zu gelangen. Nach der Straßenüberquerung halten wir uns diesmal links und wandern etwas bergauf. Bald darauf sehen wir den Dronketurm.

Vom Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick über die Vulkaneifel und das Gemünder Maar. Ein paar hundert Meter zurück wird der Blick auch das Weinfelder Maar frei. Je nach dem welche Route man von der Landstraße genommen hat kommt man an dieser schönen Stelle nicht vorbei.

Dauner Maare
Dauner Maare

Fazit

Ab dem Dronketurm geht es links um das Maar weiter. Wir bleiben weit oberhalb des Ufers und erreichen auf unserer Runde so das Waldcafé.

Ein paar hundert Meter der Straße entlang sind wir wieder am Wanderparkplatz.

Unser Fazit: Der Weg führt nicht ganz so eindrucksvoll über Waldpfade wie andere Eifel Wege (zum Beispiel Virneburg), aber das muss er auch gar nicht da sonst die Aussicht auf die Maare gar nicht möglich wäre. Aber darum geht es ja schließlich auf diesem Weg. Drei wundervolle Seen mit einer erdgeologischen Geschichte zum anfassen auf einem kurzweiligem Weg. Nicht so perfekt ausgeschildert wie man sich das wünschen kann, aber mit etwas Orientierungsinn ist die Tour auch ohne Karte und GPS machbar.

Die Tour gehört für uns defintiv zu den Hightlights der Vulkaneifel.

 

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