EifelSpuren Heideheimat

Vom Kloster Steinfeld zur Krekeler Heide.

Am Kloster Steinfeld bei Kall startet die Wanderung EifelSpur - Heideheimat.  Rund 10 Kilometer ist der Rundweg lang und führt vom Kloster Steinfeld über Wiesen und Felder zur Krekeler Heide.

Es ist Mitte Mai, das Wetter meint es gut mit uns, und an diesem Montag Morgen ist am Kloster nicht wirklich etwas los. Wir schauen kurz in den Innenhof, beschließen aber dann erst die EifelSpur zu laufen und bei der Rückkehr das Kloster anzuschauen.

EifelSpur Heideheimat

Die Wanderung beginnt links neben dem Kloster, man läuft ein ganzes Stück an den Klostermauern vorbei. Dann geht es über einen kleinen Pfad durch den Wald. Ein paar umgestürzte Bäume liegen quer über dem Weg, der Abschnitt ist Natur pur und gleicht einem verwunschenen Urwald. Unten im Tal kommen wir auf einen breiten Wirtschaftsweg, hier teilt sich der Weg. Die kurze Strecke die wir bis hier hin gelaufen sind müssen wir am Ende auch wieder zurück.

Wir entscheiden uns für den rechten Weg, laufen also die EifelSpur Heideheimat entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Landschaft besteht aus sanften Hügeln, auf den saftigen Wiesen am Wegesrand liegen die Kühe faul in der Sonne. Nicht umsonst verläuft auf diesem Wegesabschnitt auch die EifelSchleife Milchweg. Vorbei an Kuhställen und Milchkannen schlängelt sich der Weg durch die Landschaft.

Wir kommen durch das keine Dorf Steinfelderheistert, junge Kälbchen schauen uns neugierig aus ihren Boxen an. Es geht weiter über Wiesen und wir erreichen eine Sonnenbank mit hübschen Blick über die Eifel. Wir machen es uns auf der Liege bequem und genießen die Aussicht bei einem Kaffee.

Der Wanderweg ist hier wirklich entlegen, nirgendwo ist Autolärm zu hören, bis auf das Blöken von ein paar Kühen herrliche Stille und Natur.

Die Krekeler Heide

Von dem sonnigen Rastplatz is es nicht mehr weit bis zur Krekeler Heide. Unverkennbar liegt die Heidefläche nach einer scharfen Wegbiegung vor uns.

Seltene Pflanzen haben hier ihr Zuhause genauso wie zahlreiche Schmetterlinge und andere Insekten. Aber die letzten Wochen waren viel zu trocken als das wir hier noch eine bunte Pflanzenwelt erwarten können. Die typischen Heidekräuter machen sich auf der Hochfläche breit.

Ein paar Funkmasten stören die Naturidylle, aber bald darauf macht die EifelSpur Heideheimat schon wieder eine Biegung und wir haben die Hochfläche hinter uns gelassen. Durch einen schönen Mischwald geht es nun langsam bergab. Wir erreichen die paar Häuser von Dieffenbach, der Weg läuft nun entlang des noch kleinen Kuttenbach. Nach rund 1,5 Kilometer erreichen wir wieder die Weggabelung von heute morgen.

Wir laufen erneut den schmalen Pfad durch den Wald zum Kloster hinauf. Im Wald ist es angenehm kühl und kurze Zeit später stehen wir wieder an den Klostermauern.

Noch ein paar Schritte und wir stehen am Eingang des Kloster Steinfeld. Im Innenhof suchen wir uns eine schattige Bank. Bis hier hatten wir heute mit Ausnahme von zwei Radfahrern noch niemanden getroffen.  Nun heist es wieder Abstand halten, Masken auf im Klostercafé.  Wir gönnen uns eine leckere Brotzeit mit Klosterbrot und ein Stück Kuchen.

Das Kloster Steinfeld

Das Kloster Steinfeld zählt zu den  bedeutesten kirchlichen Zentren im deutschen Reich. Die Ursprünge gehen auf das Jahr 1070 zurück.  Wir gehen in den Klosterinnenhof, die Basilika mit dem Grab Hermann Joseph vom Steinfeld ist frei zugänglich. Der Kreuzgang liegt leider im Klostergelände und so gehen wir noch ein paar Schritte durch den Klostergarten.

Unser Fazit EifelSpur Heideheimat

Der eigentliche Wanderweg EifelSpur Heideheimat ist abwechslungsreich und führt teils schattig, teils sonnig durch die schöne Landschaft um das Kloster Steinfeld.  Die Strecke ist in beide Richtungen verlaufssicher ausgezeichnet, die Laufrichtung macht hier keinen wirklichen Unterschied. Der Namensgeber der Tour, die Krekeler Heide, ist nur ein kleiner Teil der Tour, aber auch die anderen Abschnitte entlang der Tour sind sehenswert.

Auch wenn die reine Wanderung nicht wirklich mein Favorit der EifelSpuren und Schleifen ist, als Gesamtpaket mit dem Kloster Steinfeld jedoch unbedingt empfehlenswert.

10 Kilometer, 200 Höhenmeter und 3 Stunden inkl. Pausen haben wir für diese Tour gebraucht.