Kirschweiler Festung
TourTipp Hunsrück • April 2021

Nationalpark Traumschleife Kirschweiler Festung

Die Nationalpark-Traumschleife Kirschweiler Festung ist ein 9 Kilometer langer Premium Wandweg im Osten des Nationalparks Hunsrück Hochwald.  Mit rund 300 Höhenmeter ist die Tour recht einfach zu laufen und unterwegs erlebt man alle Facetten des Nationalparks Hunsrück.

Der Weg verläuft mit kurzen Ausnahmen ausschließlich über schmale verschlungenen Waldpfade und ist dank der perfekten Auszeichnung einfach zu folgen. Bei nasser Witterung sind rutschfeste Wanderschuhe empfehlenswert, um den Ringkopf und die Kirschweiler Festung verläuft der Weg über glatte Felsen.

Die Tour mit Wanderskizze könnt hier als pdf-Downloaden.

Tourbeschreibung Kirschweiler Festung

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz in Kirschweiler, das liegt rund 8 Kilometer vor Idar-Oberstein an der B422. Der Wanderparkplatz ist im Ort ausgeschildert, alternativ kann man sich auch an der Beschilderung zum Golfplatz halten, der liegt direkt neben dem Parkplatz.

Wir sind am einem Samstag Morgen bei schönstem Wander-Wetter im März hier. Der Parkplatz ist gut gefüllt, aber auch recht überschaubar. Rund 20 Autos haben hier Platz, Ausweichparkplätze sind an den Sportstätten ausgeschildert. Im Vergleich zu den Premium Touren in der Eifel ist der Hunsrück immer noch im Dornröschen Schlaf.

Es wird empfohlen die Tour im Uhrzeigersinn zu laufen, und das macht mit den Steigungen auch durchaus Sinn.  In dieser Laufrichtung wandert man kaum merkbar kontinuierlich auf, und hat am Ende einen etwas längeren Abstieg von der Kirschweiler Festung.

Zunächst geht es auf einem kleinem Pfad verschlungen durch den Wald. Die Wegeauszeichnung ist perfekt, selbst dann wenn der Weg im Laub kaum noch erkennbar ist, hängt am nächsten Baum wieder ein Hinweisschild. Wir kommen an einem eingezäunten Waldstück mit allerlei merkwürdigen Apparaten vorbei, erst später lesen wir das dies ein Forschungswaldstück ist.

 

Am Ringkopf

Nach einem kurzen Abschnitt über eine Forststraße sind wir wieder auf einem schmalen Pfad im dichtem Wald. Mal stehen hier als Buchen, dann wieder ein Stück Fichtenwald. Der Weg führt nun merklich bergan und das Gelände wird steiniger. Wir erreichen über eine Blockhalde den Ringkopf (650 m).  Auf den Quarzitfelsen machen wir eine erste Ist und gießen die Aussicht über die Täler. Hier oben treffen wir auch die ersten anderen Wanderer auf unser Tour.

Es geht auf schmalen Pfaden wieder abwärts und nach einem kurzen Abschnitt über eine Waldstraße kommen wir durch ein Quellgebiet. Der viele Regen der letzten Tage lässt es hier überall aus dem Waldboden sprudeln. Ein paar Bohlen helfen über die matschigsten Abschnitte hinweg, eine kleiner Steg  führt uns über einen noch jungen Bach.

Kirchweiler Festung

Der Weg führt jetzt wieder merklich bergauf Richtung Kirchweiler Festung. Aus dem Wald ist die Felsformation kaum zu erkennen, erst nach einem scharfen Abzweig stehen wir unmittelbar davor. Ein großer Quarzitriegel bildet den Gipfel, die keltische Befestigungsanlage lässt sich kaum noch erahnen.

Die Kelten haben hier 400 v.Chr. gelebt und die Festungsanlage gehörte zu dem Siedlungen am Ringwall in Otzenhausen. Bereits 1940 wurde das Gebiet um die Kirchweiler Festung unter Natuschutz gestellt, heute gehört es zum Nationalparks.

Direkt hinter dem Gipfel ist links eine Steinblockhalde mit schöner Aussicht über das Tal. Rund 6 Kilometer sind wir bis hierher gewandert und machen noch einmal Pause in der wärmenden Märzsonne.

 

Der Wanderweg Kirchweiler Festung führt nun über einen kleinen Pfad steil abwärts. Hier macht sich die Laufrichtung bemerkbar, da die Aufstiege bisher eher sanft waren. Unten im Tal geht es auf einem breiten Waldweg fast 500 Meter gradeaus bevor der Weg vor einem Abhang rechts abbiegt. Links ist eine Ruhebank ausgeschildert. Von dort hat man einen hübschen Blick über das Tal. Unten verläuft die B 422, gegenüber ist die Rosselhalde, eine riesige Blockschutthalde. Oberhalb der Halde liegt versteckt im Wald das Wildfreigehege Wildenburg mit Aussichtsturm und Burgrestaurant.

Vom Aussichtspunkt sind es noch ca. 2 Kilometer bis zum Ausgangspunkt. Wir laufen nocheinmal durch tiefe Mischwälder, bevor am linken Wegesrand die Tennisplätze erkennbar sind und die Tour nach ein paar Wegbiegungen zu ende ist.

 

Unser Tourfazit

Die Nationalpark Traumschleife „Kirschweiler Festung“ hat Spaß gemacht. Für die 9 Kilometer haben wir mit vielen Pausen und Fotostops 3,5 Stunden „gebraucht“.  Der Wegführung verläuft meist über schmale Pfade durch die Wälder, die Beschilderungen ist absolut verlaufssicher.  

Die Tour ist auch im Sommer zu empfehlen, man läuft mit Ausnahme am Ringkopf und an der Kirschweiler Festung durchgehend im Schatten der Bäume.

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