TourTipp Saarland

Saarburg

Saarburg liegt an der Mündung des Leukbaches in die Saar. Der kleine Nebenfluss stürzt sich in der romantischen Altstadt rund 18 Meter in die Tiefe bevor er wenige Meter später in die Saar mündet.

Die zahlreichen Gastronomieterrassen direkt am Fluss sind an schönen Wochenenden leider meist überfüllt, aber abseits davon gibt es noch genug anderes zu entdecken. Über der kleinen Stadt thront die mittelalterliche Burgruine, am Saarufer halten die großen Ausflugsboote. Die Umgebung ist eine Weinregion, zwischen Saarburg und der Mosel sind die besten Lagen der Saarweine.

Rund 20 Kilometer sind es bis nach Trier, Remich und Schengen an der Obermosel liegen ebenfalls nur etwa in 20 Kilometer Entfernung.

Die historische Altstadt und die Mühlen - Sehenswertes in Saarburg

Am großen Kreisverkehr (Kunoweiher / Auf dem Graben) steht das Rathaus und die Touristen Information.  Von dort folgt man der Garf-Siegfried-Straße ein paar Meter und biegt dann rechts in den Pferdemarkt ab.  Nach wenigen Schritten erreicht man die Leuk die innerhalb der Stadt durch hohe Mauern fließt. Links und rechts der Leuk reichen die Terrassen der Gastronomie bis an das Geländer heran, in den hübschen Häusern wechseln sich Gastronomiebetriebe mit kleinen Läden ab.

Der Pferdemark geht direkt in den Markt über, kurz danach steht man auch schon über dem Wasserfall. Vom Kreisverkehr bis hier waren es keine 200 Meter - Saarbug ist überschaubar.

Über eine der Stege über die Leuk wechselt man am besten an das rechts Ufer und erreicht so das Amüseum. Einst wurde hier mit Wasserkraft Strom erzeugt, heute ist es ein kleines Museum das typische Handwerksberufe der letzten Jahrhunderte aus der Region ausstellt.  Von dort gibt es auch nochmal einen schönen Blick auf den Wasserfall und die darunter liegenden Mühlen auf der anderen Seite.

Durch eine schmale Gasse gelangt man links abwärts zu einer Brücke über die Leuk und steht vor dem Mühlenmuseum. In der Hackenberger Mühle wurde früher Getreide und Ölsaaten gemahlen, das kleine Museum in den historischen Gebäuden zeigt die Geschichte.

Über die schlage Kopfsteinpflaster Straße gelangt man rechts zum Saarufer. Dort legen die Ausflugsboote nach Mettlach und zur Saarschleife ab, oder flußabwärts zur Moselmündung.  Richtung Mettlach müssen die Schiffe die höchste Fluss-Staustufe Deutschlands überwinden. Die Schleuse in Serrig überwindet 14,5 Meter in gut 10 Minuten.

Burgruine Saarburg

Am Saarufer zweigt schrägt gegenüber des Gastronomie Pavillon eine Treppe Richtung „Burgruine Saarburg“ ab. Nach einigen Stufen und einem kurzen Pfad mit schönen Ausblicken über das Saartal ist die Burgruine erreicht.

Die Burg zählt zu den ältesten Höhenburgen im Westen Deutschlands. Der ursprüngliche Bau erfolgte im 10 Jahrhundert -  ab dem 18 Jahrhundert begann nach zahlreichen Kriegen der Verfall der Anlage. Von der Burg sind noch dem Turm und einige Wehrmauern erhalten geblieben. Dafür entschädigt die Aussicht von dem Burgplateau über Saarburg und das Saartal.

Sesselbahn, Sommerrodelbahn und Greifvolgelpark in Saarbug

Von der Saarburg steigt man wieder in da Tal hinab und hält sich rechts zur Saarbuger Sesselbahn. Für 4 Euro/ 2,50 Euro ermäßigt (Stand 7/2022, Öffnungszeiten der Bahn beachten) geht es den Berg hoch zum Aussichtspunkt. Fahrräder werden von der Bahn kostenlos transportiert.

Oben am Aussichtspunkt ist mit Spielplatz, Kiosk und Sommerrodelbahn der Familientreffpunkt.  Von dort kann man gemütlich in das Tal zum Greifvolgelpark Saarburg wandern (2 Kilometer).

Saarradweg in Saarburg

An der Leukmündung trifft man auf den Saar Radweg. Der 111 Kilometer lange Fernradweg führt von Sarreguemines (Saargemünd) / Frankreich bis zur Mündung bei Konz.

Von Saarburg kann man entweder flußabwärts durch die Weinregion bis nach Konz radeln oder aufwärts Richtung Mettlach.

Wir haben uns für die Tour nach Mettlach entschieden. Rund 20 Kilometer führt der Fahrradweg entlang des Saarufers. Mit Ausnahme eines kurzen Abschnittes verläuft der Weg abseits der Straße, teils malerisch entlang der Felsen.

Nach gut 20 Kilometern erreichen wir Mettlach, das vor allem wegen seinen Outlet Stores bekannt ist. In der kleinen Innenstadt sind zahlreiche Cafés und Restaurants, wir machen Pause bei einem Italiener in einer Seitengasse. Zwischen Saarburg und Mettlach ist auf der Strecke keine einzige Einkehrmöglichkeit.

Auf der Rücktour machen wir noch einmal Rast an der Schleuse Serrig und schauen den Schiffen in der imposanten Schleuse zu. Insgesamt hatten wir nachher 43 Kilometer auf dem Tacho, eine schöne Tour.

Saar Radweg

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