TourTipp Mecklenburgische Küste • September 2018

Ostseebad Rerik

Das Ostseebad Rerik liegt am Ende des Salzhaffs und hat zwei Küstenabschnitte, einmal zum Salzhaff und zur offenen Ostsee. Die Landzunge zur Halbinsel Wüstrow die Salzhaff und Ostsee teilt ist keine 200 Meter breit.

Geschützt im Salzhaff liegt der beschauliche Hafen samt Promenade, Ausflugsboote starten von hier zur Insel Poel. Ein paar Schritte weiter am Ostseeufer steht die Seebrücke und hier ist im Sommer Strand und Wellen angesagt.

Rerik liegt in der mecklenburgischen Bucht etwa auf der Hälfte zwischen Wismar und Rostock.

Das Salzhaff

Das Salzhaff ist durch die Halbinsel Wustrow im Norden und die Halbinsel Boiensdorfer Werder im Süden ein fast abegrtennter Bereich von der Ostsee. Druch die geschützte Lage und das flache Gewässer sind im Vergleich zur Ostsee kaum Wellen, was das Salzhaff als ideales Anfängerrevier für Segler und Surfer macht.

Entlang des Ufers existieren viele Salzwiesen die ein wichtiges Oekotop für Pflanzen und Tiere bilden. Dennoch gibt es neben Rerik ein paar Anlaufstellen für Wassersportler um das Salzhaff genießen zu können, so zum Beispiel bei Pepelow und Boiensdorf.

Halbinsel Wustrow

Die Halbinsel Wustrow hat eine höchst wechselhafte Geschichte. Zunächst war sie mit einem Gutshof bebaut und landwirtschaftlich genutzt. Es folgten Überschwemmungen, Brände und wechselnde Besitzer.  1932 wurde das Gelände an die Reichswehr verkauft, die darauf eine Flak Ausbildungsstätte errichtete.Nach dem Krieg wurde das Wustrow Sperrgebiet der sowietischen Truppen.

1990 übernahm der Bund das Gelände und verkaufte es an einen Investor. Die ursprüngliche Planaung sah ein Touristenzentrum mit Hotels und Golfplatz vor. Dies war aber nicht im Sinne der Stadtväter von Rerik so das diese die Zustimmung zur Nutzung der Deichstraße versagten.

Seit dem liegt das Gelände (das immer noch mit Munition stark belastet ist) brach und darf nur per Führung besichtigt werden. Die alten Kasernen und Häuser zerfallen allmählich und die Natur wächst über den alten Truppenübungsplatz.

Kommentare