Oberwesel und die Schwede-Bure-Tour


TourTipp Mittelrhein

Oberwesel
Oberwesel

Oberwesel

Oberwesel liegt linksrheinisch zwischen Bacharach und St. Goar bei Rheinkilometer 550.  Stadt der Türme und des Weins: die mittelalterlichen Befestigungsanlage mit ihren vielen Türmen und das große Weinanbaugebiete brachte der Stadt zurecht ihren Beinamen.

Über dem Tal thront die Schönburg. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert wird heute als Jugendherberge, Hotel, Museum und Aussichtspunkt genutzt und kann in Teilen besichtigt werden.

Die Stadt ist durch die B9 und der Bahnlinie vom Rhein getrennt, Fußgängerbrücken erleichtern den Zugang zu den Schiffsanlegern und Rheinweg.

Von Oberwesel führt eine Straße hoch über die Weinberge nach Urbar mit schönen Ausblicken in das Tal. Über Damscheid erreicht man den Hunsrück die A61 an der Ausfahrt Laudert.

In Oberwesel beginnt der RheinBurgenRundweg „Schwede-Bure-Tour, eine 12 km lange Wanderung durch die Seitentäler mit schönen Ausblicken auf das Rheintal und den Hunsrück.

Geschichte von Oberwesel

Die Ursprünge von Oberwesel gehen auf eine keltische Siedlung um 50 v. Chr. zurück. Die Römer errichteten bald darauf an der heutigen Ortslage eine Militärstation für die römische Rheinstraße. Nach dem Rückzug der Römer übernahmen die Franken die Region, der Sachsenkönig Otto I schenkte die Siedlung 996 an das Stift von Magdeburg. Bis zum 13. Jahrhundert wurden Kirchen und eine erste Stadtbefestigung gebaut.

Zwei große Kirchenstifte, zwei Klöster und ein Beginenhof zeugten von der Bedeutung und Wohlstand in der nachfolgenden Zeit.

Im Jahre 1859 wurde der Bahnhof eingeweiht, seitdem rattern die Züge durchs Tal...

Stadtmauer Oberwesel

Die zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtete Stadtmauer zählt zu den best erhaltenen am Mittelrhein und ist in Abschnitten begehbar. 16 Wehrtürme sind (teilweise als Ruinen) erhalten, ursprünglich bestand die Befestigung aus 22 Türmen.

Den längsten Abschnitt der Stadtmauer kann man entlang des Rheins begehen. Von der Wernerstraße führen zahlreiche Treppen auf die Mauer. Der begehbare Teil führt durch den Hospitalgassenturm mit der Mutter-Rosa-Kapelle und dem Steingassenturm.

Auf der anderen Seite des Ortes ist ein kleiner Abschnitt der Stadtmauer am Pulverturm begehbar, von hier bietet sich ein schöner Blick über den Ort.

Liebfrauenkirche

Die aus roten Backsteinen im 14. Jahrhundert erbaute Liebfrauenkirche ist von weitem schon erkennbar. Die Kirche zählt zu den bedeuteten gotischen Kirchen im Rheinland.
Besonders beeindruckend ist die Höhe des Kirchenhauses im Vergleich zur Grundfläche. Im Inneren werden die hochaufragenden Wände und Steilheit noch sichtbarer.

Schönburg

Die Schönburg aus dem 12. Jahrhundert ist über einen Fußweg ab Oberwesel erreichbar (30 Minuten, steiler Anstieg).  Vom Zentrum geht man über die Kirchstraße Richtung Burg, rechts hinter dem Schulkomplex zweigt ein Fußweg ab mit schönen Aussichten über das Rheintal bis Burg Kaub. Alternativ zweigt am Bahnhof eine Straße ab, Parkplätze sind an der Burg vorhanden.

Auf der Schönburg ist heute eine Jugendherberge mit 269 Betten untergebracht und ein 4 Sterne Hotel. Das Areal der Burg ist zugänglich, es gibt zwei Aussichtspunkte, im Burgturm ist ein Museum zur Burgengeschichte eingerichtet, auf der Turmspitze ist eine Aussichtsplattform.

 

Burg Schönburg Oberwesel

Wanderung Schwede-Bure-Tour

In Oberwesel beginnt die 12km lange RheinBurgenRundTour „Schwede-Bure-Weg“ (in der Karte grüne Linie). Die abwechslungsreiche Wanderung führt durch zwei Seitentäler des Rheins, durch Wälder, Wiesen und Weinberge. Hübsche Ausblicke auf Oberwesel, die Schönburg und in den Hunsrück laden an den Picknickstellen zum verweilen ein. Die Tour ist gut ausgeschildert.

Vom Rhein kommend geht man an der Marienapotheke vorbei und folgt der Chablisstraße. Nach wenigen Metern zweigt rechts eine kleine Straße ab die zum alten Stadtbrunnen führt. Hier beginnt ein Pfad der uns kurz darauf auf den Rundweg führt. Die Tour kann in beide Richtungen gelaufen werden, wer über die Schönburg beginnt (im Uhrzeigersinn) hat im letztem Drittel die Einkehrmöglichkeit in der Rheingoldschänke (nach ca. 8 km). Gegen den Uhrzeigersinn erreicht man das Lokal bereits nach ca. 1,5h Stunden, was uns auf einer solchen Wanderung zu früh für eine Pause ist.

In der Touristeninformation ist ein Flyer mit Karte und Wegbeschreibung (gegen den Uhrzeigersinn) der Tour kostenlos erhältlich.  Der Aufstieg ist am Anfang etwas beschwerlich, insgesamt sind 450 Höhenmeter zu überwinden. Bei einer mittleren Kondition sollte man für die lohnenswerte Wanderung etwa 5 Stunden einplanen.

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