TourTipp Schleswig-Holstein • Dezember 2021

Büsum - Dithmarschen

Büsum gehört zu den beliebtesten Ferienorten an der deutschen Nordsee Küste und bei unserem Besuch im November ist die kleine Fußgängerzone auch richtig voll. Boutiquen mit Saisonware von Strandspielzeug bis zu wärmender Winterkleidung liegen dicht gedrängt zwischen Cafés und Eisdielen an der überschaubaren Einkaufsmeile. Die Läden sind mit ihrem Sortiment allerdings beliebig mit jedem anderem Küstenort austauschbar, erst in den Seitenstraßen findet man einige Unikate.

 

Die Einkaufsmeile endet am recht hübschen Museumshafen. Die große Treppe am Hafenende ist ein beliebter Treffpunkt, nicht  nur an lauen Sommerabenden. Heute pfeift ein kalter Wind durch durch die Gassen und dennoch sitzen die Feriengäste auf den Stufen und beobachten das bunte Treiben. Im Museumshafen dümpeln nur zwei kleine Segler, die den farbenfrohen Krabben-Kuttern im Alten-Hafen kaum Konkurrenz machen können.

Zwischen Museumshafen und Deich stehen ein paar Hotel Neubauten und das Schwimmbad. Das ist alles keine historische Bausubstanz aber doch recht hübsch anzusehen. Gegenüber dominiert die Filiale von Gosch/Sylt das Geschehen am Hafenbecken.

Der Deich(Rasen) wird im Sommer als „grüner Strand“ genutzt, dann ist zwischen den Strandkörben kaum noch für ein Handtuch platz. Der Blick wandert von hier unweigerlich zum „Hochhaus von Büsum“. Grob geschätzt eine 20 stöckige Bausünde aus den 70iger Jahren direkt am Deich. Unmittelbar davor liegt die Familienbucht Strandperle.

In die andere Richtung lohnt sich ein Spaziergang zu Ostmole, die weit vor dem Hafen in die Nordsee ragt.

Der Hafen von Büsum

Im alten Hafenbecken direkt vor der City liegen vor allem Krabbenkutter, die ihre Ware für jedermann frisch am Kai verkaufen. Der Büsumer Hafen ist in 3 Becken aufgeteilt. Hinter dem „Alten Hafen“ liegt im mittlerem Bereich der Rest der Krabbenkutter Flotte und die Ausflugsschiffe nach Helgoland und zu den Seehundbänken. Das letzte Hafenbecken ist ein reiner Industrie Hafen.

Wer Hafen-Ambiente mag, für den lohnt sich ein Spaziergang entlang der Krabben Kutter und Ausflugsbote über den mittleren Hafenkai.

Sehenswertes in Büsum

Strandperle Büsum

Die Strandperle ist eine kleine vorgelagerte Insel auf Höhe des Büsumer Hochhauses. Die Insel ist über Fußwege mit dem Deich verbunden und so entsteht landeinwärts eine Tide unabhängige Badebucht mit Sandstrand.

Freizeitbad Piraten Meer

Direkt am Museumshafen schließt isch auf dem Deich das Erlebnisbad „Piraten Meer“ und das Wellness Zentrum „Vitamaris“ mit Saunalandschaft und Thalassa Anwendungen an. In dem Gebäudekomplex befand sich im Untergeschoss das Aquarium „Büsumer Meereswellen“ das aber seinen Standort wechselt (Stand 11/2021).

Museen

In der nähe des ausgeschilderten Parkplatzes P1 liegt die Freilichtausstellung „Deichmuseum“. Anhand von Rekonstruktionen alter Deiche wird die Geschichte des Deichbaus im laufe der Jahrhunderte anschaulich erklärt.

Unweit entfernt liegt das Phänomania Büsum. In den Phänomania Ausstellungen (die es in mehreren Städten gibt) werden verblüffende physikalische Experimente zum mitmachen und ausprobieren gezeigt. Die Erlebniswelten sind besonders bei Kindern beliebt.

Helgoland

Der Hafen der Stadt Büsum ist der wichtigste Hafen für die Ausflugsschiffe nach Helgoland.  Die Touren werden von verschiedenen Redereien angeboten. Die Schiffe fahren rund zwei Stunden bis zur deutschen Hochseeinsel, dort hat man in der Regel 4 Stunden Aufenthalt (inkl. zollfreiem Einkauf), bevor es wieder zurück geht. Die Touren sind nicht ganz billig, mit ca. 50 Euro pro Person muss man je nach Saison und Schiffstyp rechnen. Am Museumshafen liegen die Vorverkaufsstellen der Redereien.

In der Umgebung

Rund 20 Kilometer landeinwärts liegt die Stadt Heide mit dem größten Marktplatz Deutschlands. Auf dem 47.000 Quadratmeter großem Platz ist seit dem 16 Jahrhundert jeden Samstag Wochenmarkt. Direkt in der Nähe steht der alte Wasserturm aus dem Jahre 1903. Der 45 Meter hohe Turm wurde aufwendig restauriert und wird heute als Trauzimmer genutzt. In der Innenstadt stehen noch viele Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, unteranderem das Wohnhaus von Brahms und dem Dichter Klaus Groth (beide Häuser befinden sich in der Straße Lüttenheid).

Büsum

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