TourTipp Schleswig-Holstein • Juni 2018

Friedrichskoog und Friedrichskoog-Spitze

Der Küstenort Friedrichskoog liegt südwestlich im Kreis Dithmarschen, zwischen der offenen Nordsee und der Elbmündung. Erst im 19 bis 20 Jahrhundert wurde das Gebiet zu fruchtbarem Marschland eingedeicht.

Das Gebiet des heutigen Ortes wurde mehrfach um neue Kooge erweitert und umbenannt. 1939 eingemeindet in den "Adolf-Hitler-Koog" (heute Dieksanderkoog), nach Kriegsende in Dieksanderkoog umbenannt und 1948 schließlich wieder in Friedrichskoog.

Vogelschutzinsel Trischen

Rund 12 km vor dem Festland liegt die 180 ha große Vogelschutzinsel Trischen die im Sommer von einem Vogelschutzwart bewohnt wird und sonst nicht betreten werden darf. 15.000 bis 20.000 Vogelpaare brüten hier jährlich -  bis zu 330.000 Zugvögel, insbesondere Brandgänse, nutzen die Insel zum Rasten.

Mittelplate - Deutschlands größte Ölplattform

Die größte Bohrinsel Deutschlands "Mittelplate" liegt ebenfalls nur ein paar Kilometer vor der Küste Friedrichskoog. Die Pipeline endet auf dem Festland auf halber Höhe zwischen Friedrichskoog und Spitze.
In Friedrichskoog Spitze (Koogstraße 141, Deichpassage) ist ein Informationszentrum über die Bohrinsel
(geöffnet Apr - Okt, Do - So 14 bis 17 Uhr).

Seehundstation Friedrichskoog

Adresse: Seehundstation Friedrichskoog e.V., An der Seeschleuse 4, 25718 Friedrichskoog
Geöffnet: täglich 10 bis 18 Uhr,  Nov-Mrz 10 bis 16 Uhr.
Eintritt: Erwachsene 7 € / Kinder 5 €, Hunde nicht erlaubt.

Die Seehund Station Friedrichskoog ist neben der Station in Norddeich die zweite Einrichtung die mutterlose oder erkrankte Robben (Heuler) des norddeutschen Wattenmeers aufzieht. Neben dem abgeschirmtem Aufzuchtbereich sind in der Station auch Seehunde und Kegelrobben zu sehen, die dauerhaft in der Einrichtung leben. Vor der Station steht die alte Bake von Trischen.

Der (alte) Hafen

2015 beschloss die Landesregierung den Hafen zu schließen - die jährlichen Kosten für die Entsandung des Hafens und Einfahrt standen in keinem Verhältnis zu den verbliebenen wenigen Krabbenkuttern. Der Deich ist (Stand 2018) inzwischen geschlossen, ein Schöpfwerk zur Entwässerung im Bau.

Das alte Hafenbecken wirkte im Juni 2018 etwas trostlos -  verrostete Slipanlagen,  längst überholte Plakate gegen die Schließung und der neue Deichschluss nicht für Fußgänger querbar. Unmittelbar am Hafen wurde eine Indoor Spielhalle in Form eines Wales gebaut.

Friedrichskoog-Spitze

Friedrichskoog-Spitze ist der Badeort von Friedrichskoog und seit 2004 als Nordseeheilbad anerkannt. Auch wenn es hier keinen Strand gibt, so gibt es einen recht hübschen Wiesendeich der direkt am Wattenmeer endet. Verschiedene Deichabschnitte für Familien, Hunde und FKK bieten für jeden ein sonniges Plätzchen in oder zwischen den bunten Strandkörben.

Während der Hochsaison finden am Deich zahlreiche Konzerte statt. In Friedrichskoog-Spitze befindet sich auch die Touristen Information die Auskünfte über geführte Wattwanderungen bereit liegen hat. Im der gleichen Passage (Deichpassage, Koogstraße)  ist auch das Informationszentrum der Ölplattform untergebracht (Öffnungszeiten siehe oben).

Friedrichskoog-Spitze

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