TourTipp Ostfriesland • Februar 2018

Norderney

Norderney ist mit 14 Kilometer Länge die zweitgrößte Insel der Ostfriesischen Inseln. Auf der gesammten Länge erstrekt sich zur offenen Nordsee ein breiter Sandstrand mit dahinter liegender Dünenlandschaft, nur im Bereich der Stadt ist das Ufer zum Hochwasserschutz befestigt.

Die Stadt Norderney im Westen der Insel mit fast 6.000 Einwohnern ist die städtischste aller ostfriesischen Inselgemeinden. Der Tourismusverband bewirbt Norderney als "Thalasso Insel"  (Anmerkung: Thalasso bedeutet die Behandlung von Krankheiten mit Meerwasser, Meeresluft, Sonne, Algen, Schlick und Sand.), so ist auch auf Norderney das größte Thalasso-Zentrum Deutschlands.

Die Überfahrt mit der Fähre ab Norden/Norddeich dauert rund 1 Stunde.  Die Fahrrinne der Fähren ist auch bei Niedriegwasser passierbar, so das der Fährverkehr im Gegensatz zu vielen anderen Ostfriesischen Inseln nicht von den Gezeiten abhängig ist, sondern nach einem festem Fahrplan verkehrt. Damit sind auch Tagesausflüge auf die Insel möglich.

Norderney ist nicht autofrei, jedoch benötigt man auf der Insel praktisch kein Auto und parkt am besten auf den Langzeitparkplätzen auf den Festland. Auf der Insel fahren Linienbusse, die an die Fährankunftzeiteten getaktet sind.

Inseln brauchen Zeit. Man kann einen Tag auf die Bastei klettern, durch den Schwarzwald wandern, man kann auch einen Tag auf einer Insel verbringen... aber das Gefühl auf einer Insel zu sein, die Ruhe, die Abgeschiedenheit fernab des Alltags stellt sich wohl erst mit der Gewissheit ein, am Abend nicht auf das Festland zurück zu müssen.

Die Natur Norderneys entdecken.

Auf Norderney gibt es viel zu entdecken - endlose Strände, die Stadt Norderney, lange Dünenwege, das Watt, Seehunde auf der vorgelagerten Sandbänken ...

Unser Tourvorschlag führt euch durch die unterschiedlichen Landschaften der Insel. Start ist der Leuchtturm, ab Hafen/Stadt verkehrt eine regelmäßige Busverbindung. Dieser Inselbereich gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
Vom Leuchtturm aus wählen wir den Fußweg zurück Richtung Stadt, der nach kurzer Zeit auf den Polder-Wattweg führt. Diesem folgem wir und je nach Gezeitenstand können wir am Rand des Weges das Watt beobachten. Nach einer langen Beigung kommen wir am Parkplatz Ostheller und einer Schutzhütte vorbei. Dies ist auch das westliche Ende der Straße. Wir folgende dem Weg geradeaus in die Dünen und halten uns an der nächsten Weggabelung links. Der Weg führt nun duch die bewachsenen Dünenlandschaft und endet in riesigen Sanddünen am Meer. Selbst zur Hochsaison ist es hier noch beschaulich.

Wir laufen entlang der Brandung bis zum Dünenaufgang zur Strandbar "Weisse Düne". Je nach Jahreszeit können wir hier draußen die Sonne genießen oder uns drinnen am Kaminfeuer wärmen.

Auf der Dünenrückseite halten wir uns am Parkplatz wieder links und sehen von weitem schon unseren Ausgangspunkt, den Leuchtturm.