Der Baiersbronner Satteleisteig


TourTipp Schwarzwald

Der Baiersbronner Satteleisteig
Baiersbronn Satteleisteig

Der Baiersbronner Satteleisteig

Der rund 11 Kilometer lange Rundwanderweg mit ca. 490 Höhenmeter führt durch die Höhenzüge im Nordschwarzwald bei Baiersbronn. Die Tour verläuft über weite Strecken über schmale Waldpfade mit tollen Aussichten über das obere Murgtal. Einkehrmöglichkeit besteht in der Wanderhütte Sattelei.

Anfahrt & Parken:
Der offizielle Startpunkt liegt an dem kleinen Wanderparkplatz am Sommerseitenweg. Der Parkplatz liegt auf halber Höhe am Berghang gegenüber von Baiersbronn. Aus Richtung Gernsbach kurz vor dem Kreisverkehr in die Hässlergasse einbiegen, dann oben an den Häusern links in den Sommerseitenweg fahren.
Alternativ P5 im Baiersbronn direkt an der Murg und über Hässlergasse und Schiefergasse in die Tour einsteigen.
Empfehlenswerte Laufrichtung: gegen den Uhrzeigersinn, dann liegt die Wanderhütte im letzten Drittel.

Der Baiersbronner Satteleisteig - ein Wanderbericht

Es ist Ende März als wir nach Jahren mal wieder den Schwarzwald besuchen. Unser erste Tour ist der Satteleisteig - eigentlich eine verlaufssichere Runde der Schwarzwälder Genießerpfade. Wir parken unten an der Murg, finden aber nicht recht den Einstieg zur Tour. Der Blick auf die Karte heute morgen war dann doch etwas zu flüchtig, die Richtung passt - aber wir laufen zu weit durch das Murgtal  Richtung Tonbach. Hier würde ich mir vom zentralen Punkt an der Murg einen beschilderten Zuweg wünschen …

Ein Blick auf das GPS bringt uns dann auf die richtige Spur, und einmal auf dem Weg angekommen ist der auch verlaufssicher ausgeschildert. Es geht über schmale Waldpfade stetig aufwärts zum Petermännle. Fast 300 Höhenmeter haben wir inzwischen zurückgelegt, aber über die schmalen Pfade vorbei an munter plätschernden Bächen ist uns der Weg viel kürzer vorgekommen.

Wir laufen die Tour entgegen des Uhrzeigersinns, so haben wir im letzten Drittel die Einkehrmöglichkeit in der Wanderhütte Sattelei.

Vom Aussichtspunkt über das Tonbachtal geht es nun ständig bergab in das Murgtal. Mal über breite Forstwege, dann zweigt die Tour wieder auf kleine Waldpfade ab die über Serpentine stetig abwärts führen. Die Ruhesteinstraße zum Nationalpark verläuft Tief unten im Tal, wir sind nun etwa auf der Höhe von Baiersbronn Mitteltal.

Die Wanderhütte Stattelei

Etwas überrascht stehen wir dann auch schon an der Wanderhütte Stattelei. Das ist keine übliche Wanderhütte mit Wurstsalat und Pommes, hier wird erfolgreich der Spagat zwischen Ambiente, Kulinarik und Wanderen gelebt. Auch wenn wir mit Hund in der Hütte ausdrücklich willkommen sind, suchen wir uns einen Platz im leeren Biergarten trotz drohendem Nieselregen. Zu unserem verdienten Wanderbier bestellen wir noch eine Portion der Haus Überraschung –  Griebenschmalz, Bibelis Käs & Co, dazu warmes Bauernbrot. Trotz der über uns ziehenden Wolken und dem einsetzendem Nieselregen ein Genuss.

Von der Sattlei zum Rinkenturm

Zunächst geht es über einen breiten Forstweg weiter, dann zweigt der Weg auf einen Pfad ab, es geht aufwärts zum Rinkenturm. Unsere Beine sind schon etwas müde, 500 Höhenmeter merken wir bei den ersten Touren des Jahres, aber der schöne Waldweg lässt uns das schnell vergessen.

Der Rinkenturm ist ein restaurierter Aussichtsturm einer ehemaligen Festung. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf Baiersbronn im Tal und die gegenüberliegenden Höhenzüge. Die Funkmasten direkt daneben stören etwas das Ensemble, aber man kann nicht immer online sein und gleichzeitig die notwendige Technik verteufeln.

Abstieg nach Baiersbronn über den Satteleisteig

Vom Rinkenturm führ der Genießerpfad Satteleisteig über einen Waldpfad ins Tal. Gute 160 Höhenmeter abwärts hat der Abschnitt und geht über einige Serpentinen durch den dichten Wald. Bergauf würde ich die Strecke ungern laufen, aber so im Laub durch den Wald abwärts ist das wirklich schön. Uns kommt noch eine Gruppe Wanderer entgegen, nicht viele hatten wir auf der Tour getroffen. Vermutlich beginnt die Wandersaison hier erst ab Ostern, Ende März sind immer noch Schneetage möglich.

Wir erreichen den Wanderparkplatz und Einstiegspunkt am Sommerseitenweg. Der Wanderparkplatz ist recht überschaubar und zur Saison kaum ausreichend.

Wir folgen dem Weg noch eine Weile und laufen über die Schiefergasse und Häslergasse zurück ins Tal und erreichen so den Parkplatz P5 an der Murg.

Tourfazit Baiersbronner Satteleisteig

Auch wenn die Tour nicht im Nationalpark Gebiet verläuft hat sie uns trotzdem überrascht. Viele Wegabschnitte führen über kleine Waldpfade, es gluckert und plätschert überall am Wegesrand. Naturnahe Pfade durch das Unterholz machen die Runde zu einem kurzweiligem Erlebnis. Die Beschilderung ist ausgezeichnet, einmal auf der Tour, brauchten wir keine Karte oder GPS.

Insgesamt eine durchaus empfehlenswerte Runde und Baiersbronn bietet sich als Ausgangspunkt für verschiedene Touren im Nordschwarzwald einfach an.

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