Schwarzwaldhochstraße
Schwarzwaldhochstraße
Die Schwarzwald-Hochstraße ist Deutschlands älteste Panorama Straße. Sie verläuft von Baden-Baden nach Freudenstadt auf den Bergrücken des Nordschwarzwaldes auf einer Höhe von 800 bis 1.000 Metern. In der Hochsaison ist vor allem am Wochenenden stellenweise nur stop-and-go Verkehr, dafür entschädigen die Ausblicke weit über den Schwarzwald bis in die Rheinebene und den Vogesen.
Empfehlenswert ist die Tour vor allem unter der Woche. Wer um acht oder halb neun morgens in Baden-Baden startet ist vor den Reisebussen unterwegs. Je nach Witterung lichtet sich dann langsam der Nebel in den Tälern, was die Landschaft nochmal unterstreicht. Die Parkplätze sind dann noch relativ leer, vor allem an den Hot-Spots wie am Mummelsee geht es noch beschaulich zu.
Luchspfad
Bei Plättig beginnt an der Schwarzwaldhochstraße der Erlebnispfad "Luchspfad". Seit über 200 Jahren ist der Luchs nicht mehr im Schwarzwald sesshaft, doch in den letzten Jahren streiften wieder vereinzelt Tiere durch die Region.
Auf dem 4,5 km langen Erebnispfad stehen viele Infostationen zum Thema. Der Weg geht abwechslungsreich durch die Wälder und zum Teil über Holzstege. Auf der Hälfte des gut ausgeschilderten Pfades ist ein Picknickplatz. Mit Kindern, einer ausgiebigen Pause und Stopps an der Luchsinformationshütte und den Infotafeln braucht man für die Strecke ca. 3 bis 4 Stunden.
Mummelsee
Direkt an der Schwarzwald Höhenstraße unterhalb der Honigsrinde liegt der Mummelsee, ein malerischer Kaarstsee auf gut 1.000 Höhenmeter und einer der meist besuchten Seen Baden-Würtenbergs. An diesem Morgen waren die Parkplätze noch relativ leer, doch die schiere Größe der Parkflächen nebst touristischem Angebot lässt in der Saison böses ahnen...
Ein Rundweg führt um den See, auf der gegenüber liegenden Seite konnten wir auf den Holzliegen die warmen Sonnenstrahlen genießen. Der Sage nach lebt in dem See eine Nixe, wir haben leider nur die Statue im Wasser gesehen - vielleicht lag das auch daran, das die Nixe nur Nachts tanzt und musiziert, wer weiß das schon ;)
Wenn man zum ersten mal im Nordschwarzwald ist muss man den Mummelsee einmal besucht haben, eingerahmt zwischen Souvenier- und Kuckusuhren Läden, daneben Schwarzwälder Holzofenbrot ist uns das etwas zu touristisch und nicht unbedingt unser Favorit.
Weiter der Scharzwald Höhenstraße Richtung Süden folgend erreicht man den Lotharpfad.
Lotharpfad
Orkan Lothar: Im Dezember 1999 zog das Orkantief Lothar über Mitteleuropa und verursachte die höchsten Sturmschäden der letzten Jahrzehnte. Mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h wurden innerhalb weniger Stunden das dreifache an Bäumen umgeknickt, die sonst im laufe eines genzen Jahres gefällt werden. Besonders betroffen war davon auch der Schwarzwald.
Der Lotharpfad wurde 2003 angelegt und zeigt die Schäden des Jahrhundertsturms. Das Gebiet wurde sich selbst überlassen und der Wald wächst auf natürlichem Wege nach. Heute sind die Sturmschäden nur noch auf dem zweiten Blick sichtbar - riesige vermoste Stämme unter jungen, frischen Gehölz, so das der Pfad inzwischen recht zugewachsen ist und das Ausmaß der Schäden kaum noch erkennbar. Am Ausgangspunkt des Pfades beginnt ebenso der Panorama- und Spechtweg, die beide zum Teil über Holzstege und Aussichtsplattformen führen.
Ellbachsee
In Kniebis liegt an der B 28 (am Skilift) ein Nationalpark Besucherzentrum. Auf der anderen Straßenseite zweigt ein Wanderweg Richtung Ellbachseeblick ab. Für den Rundweg benötigt man ca. 1 Stunde und wird mit einer grandiosen Aussicht auf den Ellbachsee und die auf die Höhenzüge des Schwarzwalds belohnt.