TourTipp Spreewald

Lübbenau

Lübbenau ist neben Burg und Lübben das touristischen Zentrum und für mich auch der hübscheste Ort  im Spreewald. Der Kahnhafen grenzt direkt an die verkehrsberuhigte Altstadt - kleine Läden laden zum Bummeln ein, die Cafés und Restaurants sind hübsch hergerichtet.

In Lübbenau treffen viele Radwege, natürlich auch der Gurkenradweg, Wanderwege und Kanäle aufeinander, so das man auf den Touren durch den Spreewald zwangsläufig irgendwann in Lübbenau steht. Am Wochenende ist der kleine Ort fast überlaufen von Touristen, aber sobald man mit dem Boot, zu Fuß oder mit dem Rad die Stadt verlässt wird es direkt ruhiger.

 

Altstadt und Hafen

Am großen Spreewaldhafen fahren die Touristenkähne ab. Ein großer Neubaukomplex mit Restaurants, Cafés un Fastfood ist direkt am Anleger, um das Gebäude versorgen die Marktstände die Besucher mit Gurken, Leinöl und Senf. Über die Holzbrücken am Ende des Hafens kommt man auf die andere Spreeseite in den Schlossbezirk. Das Schloss aus dem 19. Jahrhundert wird heute als Hotel genutzt und ist wieder im ursprünglichen Familienbesitz des Grafen von Lynar. Der Park um das Hotel mit dem Marstall und der Orangerie ist frei zugänglich.

Die verkehrsberuhigte Straße am Kahnhafen führt entlang von Cafés und kleinen Läden zu Ehm-Welk-Straße. An der Kreuzung geht links zur Nikolai Kirche. In der Kirche ist das Grabmal von Moritz Carl Graf zu Lynar.  Der Brunnen zwischen Markt und Kirche spielt auf die Geister des Spreewaldes an und bietet an warmen Tagen Wasserspaß für die Kinder. Der anschließende Marktplatz ist umsäumt von hübsch restaurierten Häusern.
Die Touristen Information ist auf der rechten Seite hinter dem Marktplatz, dort zweigt auch die Schulstraße ab an der die Naturwacht Spreewald Ihr Büro hat. Das Büro ist nur sehr unregelmäßig besetzt, Infos zu den geführten Rangertouren im Spreewald gibt es auch in der Touristen Info.

Zurück Richtung Dammstraße führen Wegweiser zum kleinen Spreewaldhafen. Neben einem Restaurant ist dort auch eine Kahnstation und Kajak Verleih, eine gute Alternative wenn es am Großen Hafen überlaufen ist.

 

Wotschofska

Zu Lübbenau gehört natürlich auch ein Besuch der Wotschofska. Das Traditionsrestaurant mit großem Biergarten liegt etwa 3 Kilometer von Lübbenau im Spreewald versteckt. Erreichen kann man es nur zu Fuß oder mit dem Boot.

Der Spaziergang dorthin führt über einen schönen Weg entlang der Kanäle und über die typischen Holzbrücken über die Spree.  Auf der Strecke kann man auch ohne Kahnfahrt den Spreewald hautnah erleben. Der Weg beginnt am kleinen Spreewaldhafen, dort hängen auch bereits die Öffnungszeiten der Wotschofska.

Die Wotschofska ist vor allem ein Ausflugsrestaurant - der Biergarten ist riesig ist - samt Anlegestation für die Kähne und Kanus - und tagsüber wahrscheinlich recht voll. Wir waren dort  am späten Nachmittag, der Touristen Trubel hatte sich längst verzogen und wir konnten die Stille genießen.

Slawenburg Raddusch

Zwischen Lübbenau und Vetschau liegt das Dorf Raddusch. Dort zweigt eine kleine Straße zur Slawenburg ab (ausgeschildert). Zunächst wird die Autobahn A15 unterquert, dann kommt man an einem ehemaligen Braunkohlegebiet vorbei was derzeit in Flutung ist. Die Slawenburg ist ein 7 Meter hoher Holzringwall der ein Nachbau der Fliehburg ist, die an dieser Stelle vor rund 1.000 Jahren errichtet wurde.
Die Slawenburg kann normalerweise besichtigt werden, sie wird aber bis Ende 2020 saniert und in dieser Phase ist leider keine Besichtigung möglich.

Hinweis zur Anfahrt: Die Slawenburg ist nur über den Abzweig gegenüber dem Dorf Raddusch erreichbar, die Zufahrtsstraße unterquert an dieser Stelle die Autobahn. Aufgrund des ehemaligen Braunkohlegebietes gibt es keine andere Straße zur Slawenburg jenseits der A15.

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