Dörenther Klippen


TourTipp Teutoburger Wald

Dörenther Klippen
Dörenther Klippen
9.3 km
200 hm
3 bis 4 h

Dörenther Klippen

Die Dörenther Klippen sind eine 4 Kilometer lange Sandsteinformation im Südwesten des Teutoburger Waldes. Die bis zu 20 meter hohen freistehende Felsen entstanden vor ca. 120 Millionen Jahren.

Die bekanntesten Einzelfelsen sind der Dreikaiserstuhl und das Hockende Weib. Um das hockende Weib rankt sich die Sage, das hier, als die Klippen noch Meeresküste waren, eine Frau ihre Kinder in die Höhe hielt, um sie vor den schnellen Fluten zu retten. So hockte sie da und betete das sich das Wasser zurückzieht. Ihre Gebete wurde erhört, ihre Kinder gerettet, sie selbst wurde zu Stein.

Das Gebiet steht unter europäischen Naturschutz und wird vom Hermannsweg und dem Wanderweg „Teutoschleife Dörenther Klippen“ durchzogen. Die Wege sind im Kerngebiet für Radfahrer gesperrt.

Trotz Naturschutz ist das Klettern auf vorgegebenen Routen erlaubt. Die Anzahl der Kletterer ist beschränkt, die Klettervereine überwachen die Regeln vor Ort.

Teutoschleifen Tecklenburger Land

Es gibt 8 zertifizierte Premiumwanderwege im Tecklenburger Land die unter dem Begriff Teutoschleifen vermarktet werden. Eine Wanderung aus diesem Angebot ist die ca. 9,5 km lange „Teutoschleife Dörenther Klippen“, dessen Wegführung bei unserer Wanderung folgen.

Wanderweg Dörenther Klippen

Der Streckenwanderweg „Hermannsweg“ verläuft oberhalb der Klippen, die Teutoschleife nutzt als Rundweg sowohl Teilabschnitte des Hermannswegs, führt aber auch unterhalb der Klippen vorbei.

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz an der Bundesstraße zwischen Ibbenbüren und Saerbeck. Als wir früh am morgen dort ankommen ist der Parkplatz leer. Wir frühstücken in Ruhe und beobachten das Schauspiel auf dem Parkplatz: Mountainbiker laden ihre Räder ab und brettern ungeniert in das für Radfahrer mit großen Hinweisschildern gesperrte Naturschutzgebiet, Kinderwagen werden ausgeladen und bepackt, Kletterer packen ihre Seile ein, ganze Wandergruppen waren auf dem Platz auf die Nachzügler.

So wundert es kaum, das der erste Abschnitt des Weges aus recht belebt ist, aber nach 500 Metern erreicht man die ersten Felsen und ab hier verteilt sich die Menge. Wir kraxeln ein wenig durch die Felsen und folgen dem Weg der uns bald unterhalb der Klippen führt.

Dörenther Klippen

Die Premiumwege sind in der Regel verlaufssicher ausgeschildert, hier hatten wir das Gefühl das ein paar Schilder die Streckenführung eindeutiger gemacht hätten. Vielleicht liegt das aber auch nur an den unzähligen Abzweigungen und Wegen durch die Klippen.

Der Weg führt wieder auf den Bergrücken vorbei am Königstein. Kletterer sind dort in der Felswand aktiv und wir genießen bei einer kurzen Pause die Aussicht in das Bocketal. Die Teutoschleife folgt nun dem Hermannsweg und auf einem großen Waldweg geht es stetig in das Tal.

Wir kreuzen zwei Bahnübergänge, hier unten ist der Weg weit weniger schön als im ersten Teil. Entlang des Waldrandes kommen wir an der Eisenquelle vorbei und kurze Zeit später führt und der Weg schon wieder hoch auf die Klippen. Am alten Friedhof machen wir noch eine kurze Rast und genießen die Ruhe.

Ein paar Kilometer weiter sind wir auch schon wieder im Bereich der Klippen, die inzwischen von Familien und Spaziergängern bevölkert werden.  Bei strahlendem Sonnenschein kehren wir noch in die Almhütte ein. Bei selbst gebackenem Apfelkuchen und ein Becher Kaffee zu zivilen Preisen lassen wir die Tour ausklingen, nicht ohne noch auf dem Aussichtspunkt der Hütte gewesen zu sein.

Unser Tour Fazit

Nach einem halben Kilometer sind wir auch schon wieder am Wanderparkplatz, rund 10 Kilometer und 340 Höhenmeter zeigt das GPS Gerät an. Mit vielen Pausen an den Aussichtspunkten, Kaffe und Kuchen an der Almhütte, waren wir 3,5 Stunden unterwegs.

User Fazit: Die Wanderung war durch die Klippen kurzweilig, der Weg abwechslungsreich über Pfade und Waldwege. Ein Highlight war natürlich die Sonnenterrasse auf der Almhütte. Es ist Sonntag, dementsprechend ist das im Bereich der Klippen von Ausflüglern gut besucht, auf den restlichen Streckenabschnitten trifft man allerdings nur vereinzelt auf Wanderer. Wem die Tour zu lang ist, der kann auf 5 1/2 Kilometer abkürzen. Ich würde dann aber zumindestens noch das Stück bis zum Königstein laufen.

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