TourTipp Nationalpark Unteres Odertal • Juli 2020

Stolpe im Nationalpark Unteres Odertal

Die Nationalparkgemeinde Stolpe liegt im südlichen Teil des Nationalparks Unteres Odertal. Von Schwedt ist das 300 Seelendorf mit dem Auto über Angermünde zu erreichen. Es gibt dort eine Brücke über den Kanal um die Oderauen zu erreichen, den Bergfried der Burg Stolpe und das alte Herrenhaus der Familie von Buch.

Stolpe ist aber vor allem deswegen erwähnenswert, weil es am Oder-Neiße-Radweg liegt. Schöne Rad-Tagestouren durch die Oderauen im Nationalpark sind ab Stolpe möglich.

Ein Rundgang durch Stolpe

Die kleine Landstraße nach Stolpe windet sich über die Äcker vorbei an Dörfern Flechow und Crussow.  Fast eine halbe Stund benötigt man mit dem Auto von von Schwedt bis in die Abgeschiedenheit des Odertals.
Mit dem Rad sind es rund 18 Kilometer entlang des Kanals ab Schwedt, bis nach Hohensaaten sind es weitere 15 Kilometer.

Direkt an der Hohensaaten-Freidrichsthaler-Wasserstraße ist ein großer Parkplatz der im hinteren Bereich an einer Wiese auch als Wohnmobilstellplatz ausgewiesen ist.  Ruhig und hübsch ist es hier, die Landstraße nach Stolpe ist fast eine Sackgasse.

Picknickbänke und große Infotafeln an der Brücke informieren über das Wegenetz im Nationalpark.
Hoch über dem Dorf thronet die Ruine der Burg Stolpe. Manche Häuser sind im Dorf hübsch restauriert, andere waren einfach dem Verfall preisgegeben. Im Dorfzentrum liegt ein Café, vorzugsweise Radfahrer machen hier halt.

Auf dem Weg hoch zum Burgfried kommen wir an dem restaurierten Herrenhaus der Familie von Buch vorbei. Heute ist das eine Unterkunft für Kinder und Jugendliche. Gegenüber steht ein Haus, das der Schweizer Bergwelt entsprungen sein könnte. Was ursprünglich als Gästehaus für das herrschaftliche Anwesen gebaut wurde, wird heute Ferienwohnungen vermietet.

Über einen schmalen Pfad geht es ein ganzes Stück den Berg herauf, bevor wir an den Resten des Burgturms stehen. Die heute als „Grützpott“ genannte Turmruine ist der Überrest der Burg Stolpe aus dem 12. Jahrhundert.  

Viel interessanter als das alte Burggemäuer ist aber die Aussicht von hier oben. Vor uns breitetet sich die Auenlandschaft des Nationalparks aus. Zahlreiche Bänke laden zum verweilen ein, es ist wirklich eine der schönsten Aussichten auf die Oderpolder.

Folgt man den Weg entlang der Aussichtspunkte, kommt man auf der anderen Seite wieder nach Stolpe zurück.

 

Fazit

Von der Nationalparkgemeinde Stolpe sind tolle Radtouren in den Nationalpark Unteres Odertal möglich. Vom Burgfried hat man eine tolle Aussicht auf die Oderauen. Außer einem Café bietet der Ort wenig spektakuläres - es ist vor allem die Abgeschiedenheit und die Natur mit der Stolpe punktet.

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