Hachenburg


TourTipp Westerwald

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Die Perle im Westerwald.
Hachenburg ist mit seinen schönen Altstadt sicherlich eine Perle des Westerwalds, manche bezeichnen es auch als die heimliche Kulturhauptstadt der Wäller. Hübsch restaurierte Fachwerkhäuser um den Mark mit der evangelischen und katholischen Kirchen sind ein schönes Ensemble, direkt dahinter steht das Barockschloss Hachenburg, das heute als Hochschule der Bundesbank genutzt wird.

Aber nicht nur die Altstadt und die Hachenburger Brauerei sind magische Anziehungspunkte im Westerwald, auch in der näheren Umgebung sind wahre Schätze: der Wallfahrtsort Abtei Marienstatt und das Wandergebiet Kroppacher Schweiz.

Die Altstadt von Hachenburg

Zentrum von Hachenburg ist der alte Markt. Hier thront der Hachenburger Löwe über dem Marktbrunnen, das Wappen verweist auf die jahrhunderte alte Herrschaft des Geschlechtes von Sayn.

Am oberen ende des Platzes steht die evangelische St. Katharinenkirche. Die Schlosskirche ist mit einem Bogengang mit dem Schloss verbunden, im inneren ist die gräfliche Familiengruft.

Die katholische Kirche neben dem Gasthaus zur Krone ist ursprünglich eine Franziskaner Kirche. Das Kloster wurde längst abgetragen, unter der Kirche befindet sich eine Mönchsgruft der ehemaligen Mönche des Klosters.

Das Gasthaus „Zur Krone“ ist eines der ältesten steinernen Häuser in Hachenburg (1439 erbaut) und hat als einziges die Stadtbrände überlebt. Ursprünglich war es der gräfliche Verwaltungssitz, heute ist es ein Hotel/Restaurant mit dem Brauerei Ausschank des Hachenburger Bieres.

Im Sommer ist der alte Markt eng bestückt mit Sonnenschirmen der umliegenden Cafés und Restaurants. Die Altstadt ist recht überschaubar, dafür bestückt mit liebevollen Geschäften abseits des großen Ketten. Vom Schloss sieht man leider nicht allzu viel, das Gelände ist leider nicht zugänglich.

Etwas ausserhalb hinter dem Burggarten liegt das Landschaftsmuseum Westerwald. Das ist ein kleines Freilicht Museumsdorf mit acht historischen Häusern und einem kleinem Museumsladen (Erwachsene 4 €, Familienkarte 6€, Hunder erlaubt, Stand 8/2020).

In der Umgebung

Abtei Marienstatt
Die Zisterzienserabtei Marienstatt  liegt rund 4 Kilometer von Hachenburg entfernt im Tal der Nister. Die erste Kirchweihe am heutigen Klosterstandort erfolgte bereits 1227, nach dem 30 Jährigem Krieg entstanden die Klosteranlagen um die Basilika. Die Kirche besitzt die größte Orgel des Westerwalds. Heute besteht die Ensemble aus der Abtei, einem Gästehaus, Brauhaus mit Restaurant, Klosterladen und einem Gymnasium.
Rund 10.000 Pilger erreichen jedes Jahr die Abtei Marienstatt, die Klosteranlage mit ihrem hübschen Garten und Restaurant ist auch bei Tagestouristen sehr beliebt und ein Hotspot im Westerwald.

Kroppacher Schweiz
Etwas flussabwärts des Klosters beginnt bei Aster an der Nister die Kroppacher Schweiz. Eindrucksvolle Felsrippen entlang der Nister durchziehen das beliebte Wandergebiet. Ein Teil des WesterwaldSteigs verläuft durch die Kroppacher Schweiz, der Marienwanderweg (ein alter Pilger Pfad) und der beleibte Rundwanderweg „Am Ende der Welt“.

Wanderung Hachenburg - Abtei Marienstatt

Ab Hachenburg sind zahlreiche Wander- und Radtouren möglich, auch der Westerwald Steig kommt hier vorbei. Wir haben uns für die Nisterrunde zur Abtei Marienstatt entschieden.

Die Tour ist nicht durchgehend gleich ausgeschildert, aber relativ verlaufssicher. Vom Freilichtmuseum get es den Wanderwegbeschilderungen abwärts in das Tal der Nister. Das ist ein relativ kleiner Waldpfad der teils über zahlreiche Stufen in zur Nister führt.  An der Brücke über die Nister sind auch schon die ersten Hinweisschilder zur Abtei Marienstatt. Der Weg führt an dem Ort Nister vorbei und endet auf einem breitem Wirtschaftsweg. Nach einem kurzem Stück parallel zur Landstraße taucht gegenüber die zum Kloster gehörende Schule auf. Nun geht es auf der anderen Seite der Landstraße schon über das Klostergelände über den Stufenweg bergab und wir stehen am Kloster.

Die Abtei, der herrliche Garten und der Kreuzweg kann besichtigt werden, im Torhaus ist ein recht großer Klosterladen. Auf dem Weg zum Parkplatz liegen die Klosterstuben mit einem großem Biergarten. Normalerweise wohl mit Self-Service, jedenfalls deutet eine Getränke / Essens-Hütte darauf hin. Zu Corona Zeiten mit Bedienung aus dem Gasthof, das Preis/Leistungsverhältnis empfanden wir etwas zu touristisch.

Ab dem Parkplatz der Abtei führt dann der Weg durch den Wald entlang der Nister bis zur Nistermühle. Hier versteckte sich Konrad Adenauer ein paar Tage vor den Nazis, nur durch Folter seiner Frau kam man auf diesen einsammen Flecken. Der Weg geht nun über Wiesen bergauf, von weitem ist schon die Burg in Hachenburg zu sehen. Die Altstadt ist kaum zu verfehlen bevor man wieder am Heimatmuseum steht.

Insgesamt eine schöne Tour die Hachenburg mit dem Kloster Marienstatt verbindet - ca. 11 Kilometer.
Mit Pause im Biergarten der Abtei waren wir rund 4 Stunden unterwegs.

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